DeutschlandNürnbergPolitik

Kampf gegen Dreck: Nürnberg startet Offensive gegen illegale Müllablagerungen!

Wilde Müllablagerungen stellen ein zunehmendes Problem in Städten dar, das nicht nur die Bevölkerung, sondern auch die Politik und Verwaltung betrifft. In Nürnberg haben Oberbürgermeister Marcus König, Bürgermeister Christian Vogel und Umweltreferentin Britta Walthelm eine umfassende Kampagne ins Leben gerufen, um gegen illegale Müllablagerungen vorzugehen. Die Initiative umfasst bereits durchgeführte Maßnahmen sowie zukünftige Planungen zur Aufklärung über die rechtmäßige Sperrmüllentsorgung.

Wie nuernberg.de berichtete, werden an mehreren Standorten in der Stadt, darunter der Humboldtplatz, die Findelwiesenstraße/Ritterplatz und der Melanchthonplatz, Bauzauninstallationen eingerichtet. Diese sollen abgelagerten Müll umrahmen und Informationsplakate anbringen, die über die Illegalität der Ablagerungen aufklären. Zudem wird der Weg zur kostenlosen Entsorgung von Sperrmüll durch die Plakate deutlich gemacht. Die Stadtwerke ASN und Sör hatten bereits im Vorjahr Maßnahmen gegen die Vermüllung an Glascontainern ergriffen, indem sie tägliche Einsätze zur Müllbeseitigung durchführten.

Erfasste Maßnahmen gegen Vermüllung

Trotz intensiver Maßnahmen bleibt die Situation an den Glascontainerstandorten unverändert; die Bürger melden weiterhin illegale Ablagerungen. Im Jahr 2024 wurden sieben Glascontainerstandorte täglich angefahren, und ein Sicherheitsdienst war im Sommer 2024 aktiv, um mehrere Standplätze zu überwachen. Die ASN-Mitarbeiter bieten Beratung für Haushalte in der Nähe der Container an, um die Bewohner über die korrekte Sperrmüllentsorgung zu informieren.

Ein weiterer Aspekt sind die Ermittlungen zu den Verursachern von Müllablagerungen, die durch die Identifikation von Abfällen durchgeführt werden. Diese führen zu Ordnungswidrigkeitsverfahren. Einige Containerstandorte wurden in Konsequenz versetzt oder aufgelöst, um die Situation zu entschärfen. Zwischen dem 15. April und dem 28. Juni 2024 wurden mehrere Plätze in der Südstadt intensiv gereinigt.

Im Zusammenhang mit illegalen Müllablagerungen wurde auch in St. Pölten eine besorgniserregende Situation festgestellt. Laut vienna.at zeigt ein Bericht von Greenpeace, dass das Ausmaß illegaler Ablagerungen auf der Mülldeponie in St. Pölten größer ist als bisher angenommen. Unbehandelter Rest- und Sperrmüll soll seit 2021 illegal auf die Deponie gelangt sein.

Die Deponie in St. Pölten wurde 2019 an einen neuen Eigentümer übergeben, und seitdem seien mehrfache Erdbewegungen und eine große Menge an Deponiematerial um- und abgegraben worden. Es wird befürchtet, dass der Müll nicht gesetzeskonform auf eine weniger geschützte Bauschuttdeponie verlagert wurde. Bisher wurden 22 Beprobungen auf einer Fläche von zwei Hektar durchgeführt, während weitere Untersuchungen notwendig sind. Greenpeace fordert ein neues Kontrollsystem für Deponien sowie regelmäßige unangekündigte Kontrollen durch wechselnde Prüfteams, um die höheren Anforderungen an die Müllentsorgung zu gewährleisten.