
In Deutschland gibt es einen deutlichen Wunsch nach einer stärkeren Akzeptanz von Kartenzahlungen. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 50% der Befragten eine gesetzliche Verpflichtung zur Akzeptanz von Kartenzahlungen neben Bargeld befürworten, wie Chip berichtete. Lediglich 6% der Bürger sind unentschlossen, während 44% eine gesetzliche Regelung ablehnen. Besonders die Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen zeigt mit einer Zustimmung von 62% ein hohes Interesse an der Einführung solcher Maßnahmen.
Die Umfrage, die vom Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme durchgeführt wurde, verdeutlicht auch, dass 31% der Befragten von „Cash only“-Geschäften genervt sind. Unter den Befragten dieser Altersgruppe äußerten 50% der Generation Z ihre Unzufriedenheit darüber. Zudem gaben 37% der jungen Erwachsenen an, Geschäfte, die nur Bargeld akzeptieren, zu boykottieren. Das Bedürfnis, bargeldlose Zahlungsmethoden zu nutzen, ist klar erkennbar: 44% der 16- bis 29-Jährigen bevorzugen digitale Zahlungsmethoden über Smartphone oder Smartwatch und 70% dieser Generation erwarten, in naher Zukunft mit einer digitalen Girocard bezahlen zu können.
Wahrnehmung und Forderungen der Verbraucher
Die Umfrage beleuchtet auch die Wahrnehmung, dass Deutschland im internationalen Vergleich hinterherhinkt, wenn es um die Akzeptanz von Kartenzahlungen geht. 51% der Bundesbürger glauben, dass Kartenzahlungen in anderen Ländern verbreiteter sind. Die Ergebnisse zeigen zudem, dass viele Verbraucher eine flächendeckende Akzeptanz von Karten und digitalen Bezahlmethoden fordern, während 25% der Generation 60+ bereit sind, auf digitale Zahlungsmethoden umzusteigen.
Diese Ergebnisse liefern wertvolle Einblicke in die aktuelle Bezahlkultur in Deutschland und unterstreichen das Bedürfnis der Verbraucher nach mehr Flexibilität und Wahlfreiheit beim Bezahlen, wie auch IT-Finanzmagazin anmerkt.