
Am 30. April 2025 kündigte das Bezirksamt Treptow-Köpenick eine Veranstaltung zur Vorstellung der Kiezkassen an. Diese findet am Dienstag, den 17. Juni 2025 um 18 Uhr im Veranstaltungssaal der Regattatribüne im Ortsverein Grünau statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden die bereitgestellten Mittel für projektspezifische Initiativen vorgestellt, deren Gesamtbetrag für den Stadtteil Grünau 2.000 Euro beträgt, die für gemeinwohlorientierte Projekte zur Verfügung stehen.
Die geförderten Projekte zielen darauf ab, den Zusammenhalt im Kiez zu stärken, Nachbarschaften zu fördern und das Wohnumfeld zu verschönern. Beispiele für unterstützte Initiativen sind Selbsthilfe- und Nachbarschaftsprojekte, Pflanzaktionen, Hoffeste sowie Vortragsveranstaltungen. Um sich an diesem Prozess zu beteiligen, müssen Interessierte zunächst eine Projektidee auf der Plattform mein.berlin.de einreichen, sich registrieren und die Idee in die Ideensammlung eintragen. Die Teilnahme am Kiezkassenprozess 2025 ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern, Vorschläge zu kommentieren und ihre Bewertungen abzugeben. Ziel dieser Maßnahme ist es, Transparenz zu schaffen und die Kiezkassenversammlung vorzubereiten.
Kiezkassen für nachbarschaftliche Projekte
Kiezkassen bieten nicht nur finanzielle Unterstützung für diverse Projekte, sondern fördern ebenfalls die Gemeinschaft in den Nachbarschaften. Laut mein.berlin.de ermöglicht das System die Entscheidungen über die Vergabe der Mittel direkt durch die Bürgerinnen und Bürger in Kiezkassenversammlungen. Besonders gefördert werden Ideen, die den Zusammenhalt, das ehrenamtliche Engagement sowie kulturelle Vielfalt und Umweltschutz stärken. Für die 20 Bezirksregionen stehen insgesamt 75.000 Euro Kiezkassenmittel zur Verfügung.
Projektideen müssen derart gestaltet sein, dass sie gemeinwohlorientiert und öffentlich zugänglich sind. Bei der Vorstellung ihrer Projekte in den Versammlungen stellen Bürgerinnen und Bürger ihre Vorschläge vor und entscheiden gemeinsam über die Förderungen. Die ausgewählten Projekte sind verpflichtet, einen Projektantrag samt Finanzierungsplan einzureichen und, sofern sie mit Kindern oder Jugendlichen arbeiten, ein erweitertes Führungszeugnis vorzulegen. Nach der Genehmigung der Anträge erfolgt die Auszahlung der Fördermittel, wobei die Abrechnung der Projekte bis Ende Dezember 2025 abgeschlossen sein muss. Kiezpat/-innen organisieren und moderieren die Kiezkassenversammlungen, während sie zudem als Ansprechpersonen in den Bezirksregionen fungieren.