
Die Seilbahn in Koblenz darf bis mindestens 2030 betrieben werden. Dies wurde durch eine neue befristete Betriebsgenehmigung des Landesbetriebs Mobilität (LBM) ermöglicht, nachdem sie ursprünglich bereits im Sommer 2024 abgebaut werden sollte. Eugen Nigsch, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Skyglide Event Deutschland GmbH, äußerte sich erfreut über die Verlängerung und betonte die Rolle der Seilbahn als Teil der Koblenzer Stadtkulisse.
Die Seilbahn wird als nachhaltige und umweltfreundliche Transportmöglichkeit angesehen und ist seit ihrer Eröffnung zur Bundesgartenschau 2011 ein beliebtes Ziel für zahlreiche Besucher. Jährlich zieht sie hunderttausende Menschen an. Kritische Stimmen richten sich vor allem gegen die Architektur der Seilbahn, während Stadt Koblenz und das Land Rheinland-Pfalz den Erhalt als klimafreundliches und barrierefreies Verkehrsmittel unterstützen.
Betriebliches und architektonisches Umfeld
Um den Weiterbetrieb zu sichern, sind Umgestaltungen der Tal- und Bergstation erforderlich, die von der UNESCO gefordert wurden. Ein Architektenwettbewerb zur Umgestaltung wurde bereits durchgeführt. Die Seilbahn verbindet das Deutsche Eck mit der Festung Ehrenbreitstein und gilt als touristisches Highlight sowie als umweltfreundliche Verkehrsverbindung im UNESCO-Welterbe.
Die Seilbahn wurde 2010 in Betrieb genommen und hatte zunächst eine Betriebserlaubnis für drei Jahre. Aufgrund des Erfolgs wurde diese Genehmigung jedoch mehrfach verlängert. Nigsch äußerte den Wunsch, in der Zukunft eine unbefristete Betriebsgenehmigung zu erhalten, um die Seilbahn dauerhaft im Angebot zu behalten, die den Besuchern nicht nur einen praktischen transporttechnischen Nutzen bietet, sondern auch beeindruckende Ausblicke auf das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal ermöglicht und Teil von Kulturveranstaltungen auf der Festung Ehrenbreitstein ist.