
Köln plant den Bau von zwei neuen Rheinbrücken, die speziell für den Fuß- und Radverkehr konzipiert sind. Diese Maßnahmen sollen die Verbindungen zwischen den westlichen und östlichen Stadtteilen der Rheinmetropole erheblich verbessern und das Überqueren des Rheins erleichtern.
Die erste Brücke wird zwischen dem Ubierringpark und der Alfred-Schütte-Allee am Deutzer Hafen errichtet, während die zweite Brücke von der Bastei in der nördlichen Altstadt zum Rheinpark führen wird. Der Verkehrsausschuss wird am 18. März 2024 über die Planungen entscheiden. Zudem müssen der Finanzausschuss und der Rat ebenfalls zustimmen, bevor das Planungsverfahren in Gang gesetzt werden kann.
Details zu den geplanten Brücken
Die Kosten für die Südbücke, eine Schrägseilbrücke mit einem markanten Stahlpylon, werden auf 92,6 Millionen Euro geschätzt, wobei 13 Millionen Euro für Planungskosten eingeplant sind. Die sogenannte Nördliche Brücke, die ohne Pylon auskommt und über zwei Stahlbögen verfügt, soll mit 79,6 Millionen Euro (inklusive 12,1 Millionen Euro Planungskosten) zu Buche schlagen. Die Breite der Abfahrtsrampen der Südbücke wird zwischen 5 und 7 Metern liegen.
Beide Brücken sind darauf ausgerichtet, das bestehende Wegenetz anzubinden und Aufenthaltsmöglichkeiten zu schaffen. Es sind Sitzinseln an den Pylonen sowie Brückengeländer vorgesehen. Die Fertigstellung der Vorentwurfsplanung ist für Anfang 2026 angestrebt.
Wie die Stadt Köln berichtete, sind diese Brücken nicht nur ein wichtiger infrastruktureller Schritt, sondern sie sind auch im städtebaulichen Masterplan Innenstadt von 2009 vorgesehen. Der Rat hatte bereits am 10. September 2020 beschlossen, einen Realisierungswettbewerb für diese Brücken durchzuführen. 2021 wurde das Verfahren in einen wettbewerblichen Dialog geändert, um Planungsteams die Möglichkeit zu geben, bereits vor der Beauftragung flexible Entwürfe zu erarbeiten.
Aktuell existieren in Köln sieben Brücken, die die Stadtteile westlich und östlich des Rheins verbinden, jedoch sind diese neuen Brücken für den Fuß- und Radverkehr von großer Bedeutung, wie t-online.de berichtete.