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Der Spielfilm „König von Köln“ aus dem Jahr 2019, der auf den Sendern der ARD ausgestrahlt wurde, thematisiert die Korruption und mafiösen Strukturen im Kölner Bauwesen. Im Mittelpunkt der Handlung steht Andrea di Carlo, der als Sachbearbeiter in der Stadtverwaltung arbeitet. Sein Vater war aus Italien nach Deutschland ausgewandert, um den dortigen mafiösen Strukturen zu entkommen.
Andrea di Carlo wird in die Machenschaften von Joseph „Jupp“ Asch verwickelt, einem Emporkömmling, der die Fäden in der Stadt zieht. Asch plant den Bau einer neuen Stadtverwaltung, der als das größte öffentliche Bauprojekt Europas gilt. Seine Ambitionen gehen jedoch weit über die bloße Umsetzung des Projekts hinaus: Jupp beabsichtigt, mehrere Millionen Euro aus diesem Bauvorhaben in seine eigene Tasche zu stecken. Eine enge Beziehung unterhält Jupp zu Lothar Stüssgen, dem Baudezernenten, der schließlich durch einen Infarkt während eines Bordellbesuchs außer Gefecht gesetzt wird.
Wichtige Charaktere und Besetzung
Für die Darstellung der Hauptfiguren konnten namhafte Schauspieler gewonnen werden:
- Joseph „Jupp“ Asch: Rainer Bock
- Andrea di Carlo: Serkan Kaya
- Lothar Stüssgen: Joachim Krol
- Valerie Dickeschanz: Judith Engel
- Nikolaus von Hoppenheim: Ulrich Brandhoff
Nebendarsteller und Mitwirkende tragen ebenfalls zur Wirkung des Films bei, darunter die Musik von Dürbeck & Dohmen und die Regie von Richard Huber.
Der Film zieht Parallelen zu den als „Kölsche Klüngel“ bezeichneten mafiösen Strukturen in Köln, die durch die Figuren in der Geschichte reflektiert werden. Andrea di Carlo wird zum kommissarischen Baudezernenten und schaltet die Vergabe des Stadtverwaltungsauftrags zugunsten Jupps um. Zudem hat Jupp erhebliche Einflussmöglichkeiten auf die Medien, da er über Alfons DuPont, den neuen Ehrenbürger der Stadt, Kontrolle über alle Kölner Zeitungen hat, was journalistische Kritik an seinen Machenschaften unterdrückt.
„König von Köln“ behandelt somit eingehend die Themen Korruption und Machtmissbrauch in einem städtischen Kontext, wie ARD Mediathek berichtet. Darüber hinaus zeigt WDR, dass die Thematik der mafiösen Strukturen in Köln ein ernstes und lebendiges Problem darstellt.