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Kranich-Einsatz für kranke Bäume: Schwäbisch Hall im Aufräummodus!

In Schwäbisch Hall wurden kürzlich rund 300 kranke Bäume entfernt. Der Einsatz, der sich über drei Tage erstreckte, wurde von einem Eurocopter mit der Kennung D-HKIX unterstützt. Dieser transportierte die erkrankten Eschen aus unwegsamem Gelände, wobei eine spezielle Technik zum Einsatz kam: Die Bäume wurden mit einem 40 Meter langen Seil abgehoben.

Die abgesägten Baumstämme sind bereits im Areal sichtbar, und in diesem Gebiet wurde ein Zugang für Fußgänger gesperrt. Einige umgefallene Stämme liegen weiterhin im Gelände, während die zwischengelagerte Ausbeute des Helikoptereinsatzes sich auf den Kocherwiesen befindet, wie schwaebisch-hall.de berichtete.

Weitere Fällungen in Bad Vilbel

Zudem fanden in Bad Vilbel Fällungen von kranken Bäumen statt. Dazu zählte ein 20 Meter hoher Bergahorn im Kurpark, der aufgrund von Höhlungen und absterbenden Kronenteilen gefällt wurde. Auch vor und neben der alten Volksbank wurden auf Anraten eines Baumgutachters Fällungen durchgeführt.

Eine 20 Meter hohe Weißbirke an der Nidda wies Krebswucherungen und faule Stellen am Stamm auf, die ebenfalls zur Fällung führten. Ein weiterer Bergahorn neben dem Pavillon des Römermosaiks und eine Säulenhainbuche vor der Aral-Tankstelle mussten aus ähnlichen Gründen weichen. Stadtwerkechef Klaus Minkel bemerkte, dass einige nachgepflanzte Alleebäume bereits abgestorben sind, trotz ausreichender Wässerung. Minkel äußerte Bedenken bezüglich der Fällung gesunder Bäume zugunsten von Naturverjüngungsprojekten und betonte, dass der Magistrat Pläne für ein „Naturerlebnis im Burpark“ abgelehnt hat, wie bad-vilbeler-anzeiger.de berichtete.

Minkel hob hervor, dass die Stadt beim Stadtwald auf Naturverjüngung und Artenvielfalt setzt und bewusst auf die Pflanzung von Fichten verzichtet hat, da 70 Prozent des deutschen Fichtenbestandes durch den Borkenkäfer bedroht sind.