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Kreis warnt: Wohnungsnot für Senioren droht – Politischer Druck wächst!

Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen wächst die Besorgnis über einen zunehmenden Mangel an seniorengerechten Wohnungen. Das Pestel-Institut warnt in einem aktuellen Bericht vor einer gravierenden Herausforderung, die vor allem die ältere Bevölkerung betreffen könnte. In den kommenden 20 Jahren wird der Bedarf an Seniorenwohnungen auf etwa 7.500 Einheiten ansteigen, während derzeit lediglich rund 4.800 Wohnungen zur Verfügung stehen.

Der demografische Wandel ist unübersehbar: Bis 2035 wird im Landkreis eine Zunahme von etwa 6.700 Rentnern erwartet, was die Gesamtzahl der Senioren auf etwa 34.200 anhebt. Momentan leben bereits 35% der 59.900 Haushalte im Landkreis in einem Seniorenhaushalt, was den Druck auf den Wohnungsmarkt deutlich erhöht.

Steigender Bedarf und fehlende Lösungen

Der Wohnungsmarkt ist bislang nicht adäquat auf die Bedürfnisse der älteren Generation vorbereitet. Diese misserable Situation wird durch den bestehenden massiven Mangel an altersgerechten Wohnungen weiter verschärft. Experten sind sich einig, dass der Bedarf in den kommenden Jahren weiter steigen wird, wodurch die Forderung nach Neubauprojekten und einer umfassenden Sanierungsoffensive lauter wird.

Kritik wird auch an den politischen Entscheidungsträgern laut, die die Problematik der grauen Wohnungsnot scheinbar ignorieren. Katharina Metzger, Präsidentin des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel, unterstützt die Forderung nach einem stärkeren Fokus auf den Wohnungsbau in politischen Verhandlungen. Zudem wird betont, dass Anreize geschaffen werden müssen, damit Senioren ihre Wohnungen seniorengerecht umbauen können.

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