Am 4. März 2025 wird berichtet, dass der Kreisausschuss des Märkischen Kreises am 13. März über wichtige Entscheidungen abstimmen wird. Die Verwaltung empfiehlt die Schließung der Tagespflege Werdohl und des Dialyse-Zentrums Letmathe zum 30. Juni. Beteiligte Vertreter des Kreises sollen in Gesellschafterversammlungen und Aufsichtsgremien zur Zustimmung aufgefordert werden.
Der Märkische Kreis, der zu 100 % an der Märkischen Seniorenzentren GmbH beteiligt ist, betreibt drei Seniorenzentren in Lüdenscheid, Werdohl und Iserlohn-Letmathe. Die Tagespflege Werdohl hat mit Auslastungsproblemen zu kämpfen und bietet derzeit nur noch 9 Plätze an. Die durchschnittliche Auslastung in den letzten zehn Jahren beträgt nur 51,3 %, was zu einem Verlust von 291.000 Euro geführt hat. Seit der Eröffnung einer neuen Tagespflege in Neuenrade im Jahr 2022 liegt die aktuelle Auslastung bei rund 30 %.
Schließung von Dialysezentrum Letmathe abgelehnt
Gleichzeitig stimmte der Kreistag gegen die Schließung des Dialysezentrums in Letmathe, nachdem die Maßnahme mehrheitlich abgelehnt wurde. Die Märkische Dialysezentren GmbH, ebenfalls zu 100 % im Besitz des Märkischen Kreises, betreibt mehrere Standorte, darunter Lüdenscheid und Iserlohn-Letmathe. Das Dialysezentrum Letmathe hat 11 Plätze, während in Lüdenscheid 39 Plätze zur Verfügung stehen. Der Aufsichtsrat hatte zuvor die Schließung empfohlen, jedoch forderte ein Kreistagsbeschluss vom 19. Dezember eine patientenorientierte Lösung. Patienten wurden bereits über Anschlussversorgungen informiert und alternative Einrichtungen in Iserlohn und Hagen angeboten.
Die geschäftsführenden Direktoren befürworten weiterhin die Schließung aus medizinischer und wirtschaftlicher Sicht. Sie haben Gespräche geführt, um die Weiterbeschäftigung der Mitarbeitenden des Dialyse-Standorts Letmathe zu ermöglichen. Die aktuelle Situation des Standortes steht jedoch vor wirtschaftlichen Herausforderungen, unter anderem bedingt durch notwendige Umzüge und erhöhte Kosten.
Für die Tagespflege Werdohl wird ein Umsatz von 107.000 Euro und ein Verlust von 58.000 Euro für 2023 prognostiziert. Zudem ist eine neue Tagespflege mit 27 Plätzen in Altena für das Jahr 2025 geplant, während der Standort Letmathe vorerst bestehen bleibt, wie die aktuelle Abstimmung zeigt.
Für weitere Details über die geplanten Schließungen und Entscheidungen können die Berichte auf lokaldirekt.de und regional-stimme.de eingesehen werden.
