
Die Situation im Ukraine-Konflikt bleibt angespannt, insbesondere im Raum Sudscha. Laut Berichten von Verlagshaus Jaumann hat der ukrainische Brückenkopf in der Region im Laufe der letzten Monate erheblich geschrumpft, da Russland seit Februar seine Angriffe verstärkt. Russische Soldaten haben Sudscha erobert, nachdem sie durch eine stillliegende Gaspipeline in den Rücken der ukrainischen Truppen gekrochen waren. Militärbeobachter vermuten, dass der ukrainische Rückzug aus Sudscha Teil von Absprachen für eine Feuerpause war.
In der Region Kursk haben ukrainische Militärs nach Angaben des russischen Generalstabs die letzten Truppen verloren und seien eingekreist worden. Die ukrainische Regierung hatte Kursk zuvor als strategisches Tauschobjekt für Verhandlungen mit Russland betrachtet. Der russische General Waleri Gerassimow berichtete zudem über die Gefangennahme von 430 ukrainischen Soldaten, während Putin eine Sicherheitszone an der Grenze zwischen Kursk und dem ukrainischen Gebiet Sumy ankündigte. Er betonte, dass ukrainische Gefangene human behandelt werden müssten, während ausländische Söldner nicht unter das Kriegsvölkerrecht fallen.
Militärische Sicherheitsgarantien und Waffenruhe
An anderen Fronten wird bereits über die Unterstützung der Ukraine beraten. Fünf europäische NATO-Staaten, darunter Frankreich, Deutschland und Großbritannien, haben sich in Paris getroffen, um militärische Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu erörtern. Der französische Verteidigungsminister betonte die Wichtigkeit der Stärkung der ukrainischen Armee als erste Sicherheitsgarantie. Zudem könnte die Entsendung europäischer Truppen als Vorbedingung für eine Waffenruhe aus Moskau signalisiert werden. Auch bei den kommenden G7-Außenministergesprächen in Kanada wird die Situation in der Ukraine auf der Agenda stehen, mit der Hoffnung auf Fortschritte in Bezug auf eine Waffenruhe, nachdem Kiew grundsätzlich dem Vorschlag zugestimmt hatte.
In einem weiteren Bericht von n-tv wurden die aktuellen Herausforderungen für die ukrainischen Streitkräfte hervorgehoben. Der ukrainische Armeechef Oleksandr Syrskyj deutete an, dass ein Teilrückzug ukrainischer Truppen aus der Region Kursk möglicherweise nötig sei, um das Leben der Soldaten zu schützen. Trotz der Bereitschaft zur Feuerpause betonte Präsident Selenskyj, dass weiterer Druck auf Russland notwendig sei, während er gleichzeitig stärkere Sicherheitsgarantien sowie die Aufrüstung mit Kampfdrohnen gefordert hat.