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Lebensretter in Erlangen: Bergwacht rettet Patient nach Herzausfall!

Am Mittwochabend fand im BRK-Kreisverband in Erlangen, Henri-Dunant-Straße, ein Ausbildungsabend zur Herz-Lungen-Wiederbelebung für die Bergwacht statt. Nach Abschluss der Schulung saßen die Teilnehmer zusammen, als um 23:07 Uhr die Lebensretter-App alarmierte. Der Alarm wurde ausgelöst, weil im Stadtteil Bruck ein vermutlicher Bedarf für eine Wiederbelebung bestand. Diese Meldung wurde von der Integrierten Leitstelle in Nürnberg aufgenommen.

Im Rahmen des Einsatzes wurden neben einem Rettungswagen und einem Notarzt auch drei Helfer von „Erlangen schockt“ alarmiert. Zwei Mitglieder der Bergwacht, die bei „Erlangen schockt“ registriert sind, machten sich umgehend auf den Weg. Sie brachten ein automatisiertes externes Defibrillatorgerät (AEG) aus der Halterung am BRK-Gebäude mit.

Einsatz am Notfallort

Zur gleichen Zeit erreichte der Rettungswagen den Einsatzort. Der Verdacht auf einen reanimationspflichtigen Notfallpatienten bestätigte sich. Eine Fachärztin aus Bruck, die ebenfalls durch die App alarmiert worden war, traf ebenfalls am Einsatzort ein. Das Team von „Erlangen schockt“ arbeitete eng mit dem Rettungswagen-Team zusammen, um dem Patienten zu helfen. Die Maßnahmen umfassten Beatmung, Herzdruckmassage, den Einsatz des AED sowie die Einrichtung eines intravenösen Zugangs.

Als schließlich die reguläre Notärztin eintraf, stellte sie fest, dass bereits alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet worden waren. Die Reanimation wurde über eine Dreiviertelstunde fortgeführt. Dieser Einsatz verdeutlicht die Bedeutung von medizinisch vorgebildeten Helfern, die bei Herz- und Kreislaufstillstand entscheidend zur Lebensrettung beitragen können.

Das Programm „ERLANGEN SCHOCKT!“ verfolgt das Ziel, die Überlebenschancen bei plötzlichem Herzstillstand zu verbessern. Es schult Laien in Wiederbelebung und im Umgang mit automatisierten externen Defibrillatoren (AEDs) in der Stadt Erlangen. Die erste Minuten nach einem Herzstillstand sind entscheidend, denn das Gehirn benötigt dringend Sauerstoff, um Folgeschäden zu vermeiden. Daher ist es wichtig, dass auch fachfremde Personen sofort mit der Wiederbelebung und dem AED-Einsatz beginnen. Das Programm ruft die Bürger zur aktiven Teilnahme auf, um die Soforthilfe bei Herzstillstand zu verbessern und die Überlebenschancen für Betroffene zu erhöhen, wie erlangen-schockt.de berichtet.