
Am Mittwoch, den 14. Mai 2025, beginnt am Hagener Landgericht der Prozess gegen einen 30-jährigen Mann, der wegen versuchten Mordes angeklagt ist. Die Vorfälle, die zu dieser Anklage führten, ereigneten sich im November 2024 in Mönchengladbach, als der Beschuldigte mit einem Sattelzug eine gefährliche Fahrt unternahm, bei der zahlreiche Autos beschädigt wurden und viele Menschen verletzt wurden.
Die Staatsanwaltschaft berichtet, dass im Blut des Mannes Alkohol und Cannabis nachgewiesen wurden. Während seiner chaotischen Fahrt rammte er mehrere Fahrzeuge und verletzte insgesamt 19 Personen, darunter wurden acht schwer verletzt und eine Person schwebte zeitweise in Lebensgefahr. Der Fahrer widersetzte sich den Anhaltezeichen der Polizei und versuchte, der Verfolgung zu entkommen.
Psychische Erkrankung des Fahrers
Der 30-jährige polnische Lkw-Fahrer leidet an einer psychischen Erkrankung, die sich in schweren Wahnvorstellungen äußert, was auch den Verlauf des Prozesses beeinflussen wird. Es wird erwartet, dass sich die Verhandlungen bis August 2025 hinziehen werden und sich auf die Frage der Unterbringung des Mannes in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik konzentrieren.
Ein Haftrichter in Hagen entschied, dass der Fahrer bis auf Weiteres in einer Psychiatrie bleiben soll. Die Ermittlungen ergaben, dass der Fahrer in auffallend unsicherer Weise auf der A46 bei Neuss fuhr und insgesamt schätzungsweise 60 Kilometer zurücklegte, bevor er schließlich gestoppt wurde. Während dieser Zeit waren mehrere Autobahnabschnitte stundenlang gesperrt, um die Unfallstelle zu räumen und Trümmerteile zu beseitigen.
Die genaue Ursache für sein Verhalten wird derzeit untersucht, da ein erster Atemtest Hinweise auf Alkoholkonsum ergab, es jedoch unklar bleibt, ob dies allein ausschlaggebend für das Ausmaß des Vorfalls war. Die Blutergebnisse des Fahrers stehen noch aus.
Für weiterführende Informationen über die Entwicklungen im Prozess und die Hintergründe des Vorfalls, berichten Welt und n-tv ausführlich.