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Lufthansa streicht Bordverkauf: Was bedeutet das für Reisende?

Die Lufthansa wird ab September 2025 den Bordverkauf auf Langstreckenflügen einstellen. Diese Maßnahme betrifft Flüge, die von den Flughäfen Frankfurt und München abheben. Die Entscheidung beruht auf wirtschaftlichen Überlegungen, wie [Merkur](https://www.merkur.de/lokales/erding/flughafen-muenchen-ort60188/abschaffung-reisende-flughafen-muenchen-folgen-flugreisen-lufthansa-bekannter-service-93710119.html) berichtet. Grund für die Abschaffung sind eine sinkende Nachfrage sowie gestiegene Einkaufskosten für die Bordprodukte. Auf Kurzstreckenflügen hat die Airline bereits seit geraumer Zeit keinen Bordverkauf mehr angeboten.

Die Tochtergesellschaften der Lufthansa, wie Austrian Airlines, sind von dieser Änderung nicht direkt betroffen; sie werden den Bordverkauf weiterhin anbieten. Zudem plant die Lufthansa, das Angebot in ihrem Webshop und an den Shops in den Flughäfen unverändert zu lassen. Im Gegensatz dazu geben andere deutsche Fluggesellschaften, darunter Tuifly und Condor, an, dass sie dem Beispiel der Lufthansa nicht folgen möchten, da sie eine starke Nachfrage beim Bordverkauf feststellen konnten. Tuifly hebt hervor, dass der Bordshop ein wichtiger Bestandteil für das Reiseerlebnis auf touristischen Flügen ist.

Innovationen in der Economy-Class

Im Rahmen ihrer strategischen Neuausrichtung testet die Lufthansa seit April im Projekt „Fox“ neue Produkte und Abläufe in der Economy-Class. Ziel dieser Initiative ist es, das Service-Erlebnis zu verbessern, indem das Angebot an Speisen und Getränken aufgewertet wird. Darüber hinaus kommt Künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz, um Portionsgrößen und die Auswahl der Speisen zu optimieren, wie [RTL.de](https://www.rtl.de/leben/reisen/lufthansa-schafft-bordverkauf-ab-bei-langstrecken-fluegen-das-ist-der-grund-id4331412.html) berichtet. Die Änderungen im Bordservice sollen nicht primär Einsparungen erzielen, sondern ein verbessertes Service-Erlebnis bieten.