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Luftqualität in Lüneburg: Alarmierende Feinstaubwerte am 19. Januar!

Am 19. Januar 2025 wurde die Luftqualität in Lüneburg durch die Messstation in der Zeppelinstraße erfasst. Diese Messung fokussierte sich auf die Feinstaubpartikel bis PM10 pro Kubikmeter Luft. Der zulässige Grenzwert für PM10 beträgt 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft und darf jährlich maximal 35 Mal überschritten werden. Der aktuelle Stand der Luftqualität ist von großer Bedeutung, da Feinstaubbelastungen nachweislich erhebliche gesundheitliche Auswirkungen haben können.

In diesem Kontext verdeutlichen auch die allgemeinen Daten zur Luftverschmutzung, dass die Überwachung solcher Werte unerlässlich ist. Wie das Science Media Center Germany berichtete, veröffentlichte das Umweltbundesamt am 31. Januar 2017 vorläufige Luftverschmutzungsdaten für 2016. Diese Daten ergaben, dass nur eine von 378 Messstationen den zulässigen Tagesmittelwert für Feinstaub (PM10) mehr als erlaubt überschritt. Dabei verzeichnete die Messstation Stuttgart Neckartor 63 Überschreitungen an 35 Tagen, was gesetzlich noch akzeptabel wäre.

Gesundheitliche Auswirkungen und Grenzwerte

2016 wurde als das Jahr mit der geringsten Feinstaubbelastung im 21. Jahrhundert identifiziert. Die Verbesserung der Luftqualität wird jedoch nur bedingt auf gezielte Maßnahmen zurückgeführt; ein entscheidender Faktor war das Fehlen langer Wetterlagen, die typischerweise hohe Feinstaubkonzentrationen begünstigen. Bei den Messungen von Stickstoffdioxid (NO2) stellte sich heraus, dass an den meisten der über 500 Messstationen die Jahresgrenzwerte eingehalten werden. Überschreitungen von NO2 traten hauptsächlich an verkehrsnahen Messstationen auf, was auf die Problematik der Luftverschmutzung in urbanen Gebieten hinweist.

Obwohl in vielen Bereichen die Grenzwerte eingehalten werden, betonen Wissenschaftler die erheblichen gesundheitlichen Auswirkungen der Luftverschmutzung. Laut der Europäischen Umweltagentur (EEA) sterben jährlich mehr als 500.000 Menschen in Europa vorzeitig aufgrund der Luftverschmutzung. Wäre eine strikte Einhaltung der Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gegeben, könnten 150.000 vorzeitige Todesfälle vermieden werden.

Für weiterführende Informationen zur Festlegung und Begründung der bestehenden Grenzwerte für Luftschadstoffe wie Feinstaub und Stickoxide steht das Science Media Center Germany zur Verfügung (Science Media Center).