
In der Innenstadt von Mannheim ereignete sich am Rosenmontag, dem 3. März 2025, ein tragischer Vorfall, bei dem ein Auto in eine Menschenmenge raste. Der mutmaßliche Fahrer, ein 40-jähriger Deutscher aus Rheinland-Pfalz und Landschaftsgärtner, steht im Verdacht, zweifachen Mord sowie mehrfachen versuchten Mord begangen zu haben. Bei dem Vorfall kamen eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann ums Leben, während elf weitere Personen verletzt wurden, einige davon schwer. Alle Verletzten wurden in Krankenhäuser eingeliefert, wie [Mannheim24](https://www.mannheim24.de/verbraucher/todesfahrt-in-mannheim-das-ist-bekannt-taeter-auto-fahrer-verletzte-tote-93605674.html) berichtete.
Der Verdächtige wurde nach der Tat festgenommen und verletzte sich zuvor selbst mit einer Schreckschusspistole im Mund, bevor er im Schockraum eines Krankenhauses behandelt wurde. Er wurde mittlerweile aus der Klinik entlassen und befindet sich nun in Polizeigewahrsam. Laut Innenminister Thomas Strobl (CDU) gibt es keine Hinweise auf einen extremistischen oder religiösen Hintergrund. Stattdessen wird die Möglichkeit einer psychischen Erkrankung des Täters geprüft. Bevor die Polizei den Täter vernehmen kann, ist sein Gesundheitszustand stabil, wie [Come-On](https://www.come-on.de/deutschland-welt/ermittler-wollen-heute-mutmasslichen-todesfahrer-vernehmen-zr-93605713.html) anmerkt.
Details zur Tat und den Reaktionen
Die Tat wird als gezielte Attacke eingestuft. Der Täter war zuvor bereits vorbestraft und hatte Delikte wie Körperverletzung, Trunkenheit im Verkehr und Hate-Speech begangen. Nach dem Vorfall wurden umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen in der Innenstadt ergriffen, bei denen auch Hubschrauber und Drohnen zum Einsatz kamen. Weitere Täter werden nicht vermutet, und die Ermittler konzentrieren sich auf die psychische Verfassung des Verdächtigen.
In Reaktion auf den Vorfall äußerten Oberbürgermeister Christian Specht und Ministerpräsident Winfried Kretschmann ihr Mitgefühl. Zudem wurden die Fasnachtsumzüge in der Region abgesagt und der Fasnachtsmarkt am Wasserturm geschlossen. Die Uniklinik Mannheim aktivierte ihren Katastrophen- und Einsatzplan, um betroffene Personen psychologisch zu betreuen.
Dieser Vorfall erinnert an frühere Angriffe mit Fahrzeugen in Menschenmengen, beispielsweise in Magdeburg und München, sowie an einen Messerangriff auf dem Mannheimer Marktplatz im Mai des Vorjahres, bei dem ein Polizist ums Leben kam.