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Der Werkzeughersteller Mapal mit Sitz in Aalen, Baden-Württemberg, hat alle 1.600 Mitarbeiter am Stammsitz in Kurzarbeit geschickt. Diese Maßnahme wurde im November 2024 aufgrund stark gesunkener Nachfrage ergriffen. Das Unternehmen sieht sich mit schwacher Nachfrage und sinkenden Auftragszahlen konfrontiert, weshalb weitere Schritte notwendig sind.
Um auf die gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen zu reagieren, plant Mapal, Stellen abzubauen. Der Stellenabbau wird gezielt das Stammhaus in Aalen betreffen, wo zentrale Bereiche wie Forschung und Entwicklung, Controlling und Marketing angesiedelt sind. Geschäftsführer Jochen Kess betont die Verbundenheit des Familienunternehmens mit der Belegschaft und kündigt an, in Verhandlungen mit dem Betriebsrat zu treten.
Wirtschaftliche Herausforderungen und Firmengeschichte
Mapal wurde 1950 gegründet und beschäftigt weltweit rund 5.000 Mitarbeiter, davon 1.600 am Hauptsitz in Aalen. Im Jahr 2023 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 588 Millionen Euro. Die Ankündigung des Stellenabbaus markiert einen bedeutenden Schritt für das Unternehmen, da in seiner über 70-jährigen Firmengeschichte bislang nur einmal Stellen in Aalen abgebaut wurden, und zwar während der Corona-Pandemie, als 320 Arbeitsplätze verloren gingen.
Das Unternehmen ist nicht alleine mit seinen Herausforderungen. Ein weiterer Elektronikhersteller plant ebenfalls, Stellen abzubauen, was die angespannte Lage in der Industrie verdeutlicht, wie die tz.de berichtete.