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Marie Fay kämpft um Leben: Spendenaufruf für alternative Therapie!

Marie Fay, eine 36-jährige Frau aus Bischmisheim bei Saarbrücken, hat einen langen und beschwerlichen Weg der Krebserkrankung hinter sich. Vor einem Jahr erkrankte sie schwer an Krebs und galt als austherapiert. Ärzte hatten ihr und ihrer Familie zu einem frühen Abschied geraten, da sie vermutlich den Sommer nicht überstehen würde. Trotz dieser düsteren Prognose wird ihr Lebensmut nicht gebrochen, und sie genießt mittlerweile Spaziergänge, auch wenn sie sich mit Krücken unterstützen muss.

Ein entscheidender Wendepunkt für Fay war ihr Besuch beim Southside-Festival, wo sie von einer alternativen Krebstherapie in Frankfurt erfuhr. Die Kosten für diese Therapie belaufen sich auf 23.000 Euro alle drei Monate, eine Summe, die von der Krankenkasse jedoch nicht übernommen wird. Bereits vor ihrer ersten Sitzung konnte Fay dank Crowdfunding und Spenden von Freunden und Vereinen die Therapie finanzieren. Der erste Untersuchungsbericht des Universitätsklinikums Heidelberg zeigt, dass sich ihr Tumor verkapselt hat und kleiner wird, was Anlass zur Hoffnung gibt.

Rechtsstreit und Finanzierungsnot

Trotz der positiven Entwicklungen zahlt die Krankenkasse die Kosten für die alternative Therapie nicht, während frühere Chemotherapien, die keine Erfolge erzielten, als erstattungsfähig anerkannt wurden. Um gegen diese Entscheidung vorzugehen, hat Fay einen Anwalt eingeschaltet und klagt gegen die Krankenkasse, um die Kosten der Behandlung zu erstattet zu bekommen. Nun ist sie erneut auf Spenden angewiesen, um die nächste Therapie, die Ende März bis Anfang April 2025 stattfinden soll, zu finanzieren.

In den letzten Monaten hat sich Fays Gesundheitszustand erheblich verbessert; sie kann nun im Fitnessstudio trainieren und hat weniger Schmerzen. Ihre Krebsgeschichte begann 2016 mit der Entdeckung eines Tumors am Bein, was zu einer komplizierten operativen Entfernung von Muskeln führte. Trotz aller Rückschläge zeigt sich Fay optimistisch und plant, weiterhin aktiv gegen die Krankheit zu kämpfen.

Ein breiter Blick auf die Thematik näherte sich auch der Frage nach alternativen Therapien in der Krebsbehandlung. Wie auf gesundheit.com berichtet wird, besteht bei Krebspatient:innen häufig der Wunsch, neben der konventionellen Therapie alternative Heilmethoden zu erkunden. Während komplementäre Methoden häufig zur Linderung von Nebenwirkungen eingesetzt werden, können alternative Ansätze ohne den Nachweis ihrer Wirksamkeit lebensbedrohliche Konsequenzen haben, wenn sie konventionelle Therapien ersetzen. Ein offener Dialog zwischen Ärzten und Patienten ist entscheidend, um die bestmöglichen Behandlungsmöglichkeiten zu finden.