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Maul- und Klauenseuche sorgt für Alarmstimmung in Brandenburg!

Am 17. Januar 2025 wurde ein Verdachtsfall der Maul- und Klauenseuche im Landkreis Barnim, Brandenburg, gemeldet. Bundesagrarminister Cem Özdemir bestätigte, dass sich der Verdachtsfall nicht bestätigt hat und es keine weiteren positiven Fälle gibt. Die betroffene Ziege ist frei von Maul- und Klauenseuche. Damit bleibt es bei einem bekannten Ausbruch der Krankheit, der zuletzt in der vergangenen Woche registriert wurde.

Deutschland ist weiterhin nicht maul- und klauenseuchenfrei, jedoch hat sich die Krankheit bislang nicht ausgebreitet. Der Verdachtsfall trat am Mittwoch im Landkreis Barnim auf, nachdem bei einer Wasserbüffel-Herde in Hönow, Landkreis Märkisch-Oderland, der erste Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Deutschland seit über 35 Jahren entdeckt wurde. Von dieser Herde gab es seitdem keinen weiteren bestätigten Fall, und die Proben von betroffenen Tieren wurden unverzüglich genommen. Die Maul- und Klauenseuche gilt als für Menschen ungefährlich.

Details zum Ausbruch

Wie Die Zeit berichtete, begann der Ausbruch im Landkreis Märkisch-Oderland, wo bereits drei Wasserbüffel in Hönow verendet sind. Der positive Test auf das Virus wurde am Freitagmorgen festgestellt, nachdem seit Donnerstagabend bereits ein Verdacht bestand. Der betroffene Landwirt hält insgesamt 14 Tiere, von denen 11 im Tagesverlauf getötet werden mussten. Weitere betroffene Höfe sind bislang nicht bekannt, die Ermittlungen dazu stehen noch am Anfang.

Unter der Leitung von Agrarministerin Hanna Mittelstädt (SPD) wird eine Taskforce gebildet, die den Infektionsursprung untersucht. Es werden zudem Sperrzonen von mindestens 3 km sowie eine Überwachungszone von mindestens 10 km eingerichtet, die die betroffenen Gebiete im Landkreis Märkisch-Oderland und im Kreis Barnim umfassen. Die Zusammenarbeit mit Berliner Behörden wird intensiviert, um die Ausbreitung der hochansteckenden Viruserkrankung bei Klauentieren zu kontrollieren.

Die Maul- und Klauenseuche tritt regelmäßig in der Türkei, im Nahen Osten, Afrika, Asien und Teilen Südamerikas auf. Illegale tierische Produkte aus diesen Regionen stellen eine potentielle Bedrohung für die europäische Landwirtschaft dar. Es gibt keine Behandlungsmöglichkeiten für infizierte Tiere; im Falle einer Erkrankung wird der gesamte Bestand vorsorglich getötet. Verbraucher von pasteurisierter Milch und Fleisch müssen jedoch keine Ansteckungsgefahr befürchten.