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In Greifswald wird ab Montag, dem 10. Februar, der Busverkehr stark eingeschränkt. Laut einem Bericht der Ostsee-Zeitung sind sowohl die Stadtbusse als auch das Rufbusangebot der Friedrich nicht verfügbar. Dies wurde von Gudrun Oldenburg, der Sprecherin der Greifswalder Stadtwerke, mitgeteilt. Die Stadtwerke organisieren den öffentlichen Nahverkehr über den Verkehrsbetrieb Greifswald. Der Streik wurde von der Gewerkschaft Verdi initiiert, die am Freitagabend eine Mitteilung an die Stadtwerke gesendet hat.
Verdi fordert eine Lohnerhöhung von 430 Euro pro Monat sowie eine Sonderzahlung von 500 Euro für die Mitglieder der Gewerkschaft. Sollte es bis Dienstag, dem 11. Februar, keine Einigung in den Verhandlungen geben, sind ebenfalls Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr zu erwarten.
Streiks in Mecklenburg-Vorpommern
Wie ndr.de berichtete, ruft die Gewerkschaft ver.di erneut zu Streiks im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Mecklenburg-Vorpommern auf. Fahrgäste müssen mit weiteren Beeinträchtigungen rechnen. Unternehmen wie RSAG, Rebus, Nahbus und VLP sind betroffen, wobei Notfahrpläne organisiert wurden. Ziel der Streiks ist die Verbesserung der Arbeitsbedingungen im ÖPNV. Verhandlungsführer von ver.di Nord, Sascha Bähring, kritisierte die Angebote der Arbeitgeber als unzureichend.
In Rostock werden alle Fahrten der RSAG und Rebus ausfallen, während im Landkreis Rostock etwa 170 Busse stillstehen. Die S-Bahnen und Züge der Deutschen Bahn fahren regulär, ebenso die Regionalzüge von Wismar nach Tessin und von Bad Doberan nach Graal-Müritz. Im Gegensatz dazu gibt es im Nahverkehr in Schwerin, Neubrandenburg, Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte keine Einschränkungen. Die Forderungen der Gewerkschaft beinhalten unter anderem mehr Urlaubstage, eine maximale Schichtlänge von zehn Stunden und Mindestruhezeiten von zwölf Stunden. Die geplanten Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern wurden nach der Streikankündigung abgesagt.
In Greifswald und Stralsund fallen voraussichtlich alle Stadtbusfahrten aus. Besonders betroffen sind Schülerinnen und Schüler, da das Bildungsministerium mitgeteilt hat, dass Schulen den Unterricht je nach Beeinträchtigungen selbst regeln müssen. Der Landeselternrat kritisierte den Zeitpunkt der Streiks und fordert deren Durchführung während der Ferien.