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Hochwasserwarnung an der Ostsee: Aktuelle Pegelstände und Tipps!

Am 9. April 2025 erreichten die Pegelstände der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern kritische Werte. In einem Artikel von der Ostsee-Zeitung wird auf die aktuellen Messwerte von verschiedenen Stationen wie Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald hingewiesen. In Warnemünde beispielsweise lag der mittlere Hochwasserstand (MHW) in der Zeit von 2010 bis 2020 bei 617 cm, während der höchste jemals gemessene Hochwasserstand 770 cm betrug, aufgezeichnet am 13. November 1872.

Für Warnemünde wurde das mittlere Niedrigwasser (MNW) mit 407 cm bestimmt. Des Weiteren werden Sturmfluten in verschiedene Klassen unterteilt: Eine Sturmflut liegt zwischen 1,00 und 1,25 m über dem mittleren Wasserstand, während eine schwere Sturmflut zwischen 1,50 und 2,00 m gemessen wird. Bei sehr schweren Sturmfluten werden Werte über 2,00 m registriert. Die Warnungen bei Hochwasser erfolgen durch die Hochwasserzentralen, Bund, Länder, Kreise, Polizei und Feuerwehr, und werden über verschiedene Kanäle wie Radio, Fernsehen und Social Media verbreitet.

Verhaltensregeln und Auswirkungen

Die Nachrichten unterstreichen die Wichtigkeit von Verhaltensregeln während Sturmfluten. Den Bürgern wird geraten, Strom und Gas abzuschalten sowie wichtige persönliche Dinge in höhere Stockwerke zu bringen. Zudem sollten Lebensmittel- und Trinkwasservorräte angelegt werden. Bei Räumungsaufforderungen ist es ratsam, Handgepäck bereitzuhalten und Schutz in höheren Etagen zu suchen, falls eine Flucht nicht möglich ist.

Die letzte schwere Sturmflut, die im Oktober registriert wurde, verursachte Schäden in Höhe von etwa 56 Millionen Euro, wobei die Stadt Sassnitz einen Finanzbedarf von rund 42 Millionen Euro zur Wiederherstellung der Infrastruktur meldete. Diese umfassen insbesondere die touristische Infrastruktur und die Hafenschutzanlagen. Für die Sandverluste an Stränden und Dünen sind 6 Millionen Euro veranschlagt.