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Ein Vorfall auf einer Koppel in Redefin, Landkreis Ludwigslust-Parchim, hat für Aufregung gesorgt, nachdem ein drei Jahre altes Pferd getötet und zwei weitere Tiere verletzt wurden. Wie die Borkener Zeitung berichtet, bleiben die genauen Umstände des Vorfalls jedoch unklar. Eine Untersuchung des Kadavers ergab keine Beweise für einen Wolfsangriff. Das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei stellte fest, dass am Körper des verstorbenen Tieres keine Bissspuren zu finden waren.
Die vorläufige Einschätzung des Vorfalls deutet darauf hin, dass das Pferd möglicherweise nach starker Beunruhigung selbst Verletzungen erlitten hat. Anzeichen von Hämatomen am Körper des Tieres unterstützen diese Theorie. Agrarminister Till Backhaus informierte darüber, dass die Ermittlungen zur Ursache der Aufregung unter den Tieren weiterlaufen. Die Ergebnisse von entnommenen Genproben werden voraussichtlich in der kommenden Woche veröffentlicht.
Maßnahmen zur Aufklärung
Zur weiteren Aufklärung des Vorfalls wurden zwei Fotofallen im Umfeld des Grundstücks installiert. Bisher sind keine Aufnahmen von Hunden oder Wölfen gemacht worden. Örtliche Jäger und Mitarbeiter des Gestüts haben sich verpflichtet, jegliche Auffälligkeiten zu melden, sollten sie auf solche Tiere stoßen.
In einem Zusammenhang mit den Verletzungen, die die anderen Pferde erlitten haben, erklärt Dr. Philipp Lingens, Fachtierarzt für Pferde, im Detail, dass Hämatome typischerweise durch das Platzen von Blutgefäßen entstehen, oft infolge von Verletzungen wie Tritten durch andere Pferde. Diese Blutergüsse treten häufig an der Hinterhand oder im Bereich der Sitzbeinmuskulatur auf und können bis zur Größe eines Fußballs erreichen. Manchmal sind sie jedoch weniger gravierend, als sie erscheinen.
Das korrekte Management von Hämatomen bei Pferden erfordert in der Regel Kühlung, und die Blutung sollte sich innerhalb etwa zehn Tagen von selbst stillen. Laut Lingens können kleine Hämatome sich oft spontan zurückbilden, während größere Fälle eventuell chirurgisch behandelt werden müssen, um die Flüssigkeit abzulassen. Im Falle einer Entdeckung eines Hämatoms wird geraten, einen Tierarzt zurate zu ziehen, um die beste Vorgehensweise abzustimmen, wie die Informationen auf HorseVet24 erläutern.