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Philipp Amthor, der CDU-Bundestagsabgeordnete, sorgt derzeit für Aufmerksamkeit, indem er sich einen Gips anlegen ließ. Dieser Gips wurde speziell für einen Video-Aufruf zur Briefwahl angefertigt. Amthor kandidiert im Wahlkreis 16, der die Regionen Mecklenburgische Seenplatte I und Vorpommern-Greifswald II umfasst, für das Direktmandat seiner Partei. Anlass für den Ausruf ist unter anderem der jüngst aufgekommene Konflikt mit dem SPD-Kandidaten Erik von Malottki.
In dem Video sitzt Amthor mit einem eingegipsten Oberkörper vor der Kamera und wirbt eindringslich für die Briefwahl. Er hebt hervor, dass er kerngesund sei und der Gips keinen gesundheitlichen Hintergrund habe. In seiner Ansprache fordert er die Wähler auf, die Briefwahl zu beantragen, um sicherzustellen, dass ihre Stimmen auch tatsächlich gezählt werden. Amthor plant, den Gips zu verwahren und möglicherweise für einen wohltätigen Zweck zu versteigern. Des Weiteren lobt er die Orthopädie-Praxis, die den Gips angefertigt hat, als „gute Arbeit“.
Negative Reaktionen auf das Video
Das Video, das die CDU inszenierte, soll ein virales Potenzial entfalten. In der Rolle des Protagonisten zeigt sich der 32-jährige Amthor komplett vergipst und versucht, den Prozess der Briefwahl nachzustellen. Dabei scheitert er jedoch an der Aufgabe, ein Kreuzchen auf seinem Notizblock zu setzen. Die Reaktionen aus der Community sind überwiegend negativ. Kritiker bemängeln nicht nur die schauspielerische Leistung von Amthor, sondern auch den Inhalt des Videos.
In den Kommentaren äußern Nutzer ihren Sarkasmus über die CDU und deren politische Entscheidungen. Zudem gibt es Kritik an der Darstellung von Gips und medizinischer Versorgung im Video. Viele empfinden die gesamte Aktion als peinlich und geschmacklos. Die Caption des Videos, die besagt: „CDU wählen? Leicht. Briefwahl beantragen und CDU wählen? Kinderleicht“, trifft auf breite Ablehnung. Die allgemeine Stimmung in den Kommentaren ist negativ, wobei zahlreiche Nutzer das Video als „cringe“ empfinden.