
Am Dienstag, den 8. April, findet im Brigitte-Reimann-Literaturhaus in Neubrandenburg eine Veranstaltung statt, die sich mit dem Friedenskonzept des bekannten kirgisischen Schriftstellers Tschingis Aitmatow beschäftigt. Unter dem Titel „Die Erde – so zerbrechlich wie der Kopf eines Kindes“ wird die Veranstaltung von Irmtraud Gutschke geleitet, die als Kennerin von Aitmatows Werk gilt.
Im Mittelpunkt der Diskussion steht Aitmatows Roman „Der Tag zieht den Jahrhundertweg“, welcher 1980 veröffentlicht wurde. Der Roman thematisiert die Verbindung zwischen einem Sowjetbürger und einem US-Amerikaner, die sich während des Kalten Krieges gegen die politischen Spannungen ihrer Zeit stellen. Die Eintrittspreise für diese literarische Veranstaltung betragen 6 Euro, ermäßigte Karten können für 4 Euro erworben werden. Eine Anmeldung ist erforderlich und kann telefonisch unter 0395/5666778 oder per E-Mail an [email protected] erfolgen.
Tschingis Aitmatows Erbe
Tschingis Aitmatow, geboren 1928 in Kirgisien, hat in seinen Werken häufig die Verbundenheit zwischen Tieren und Menschen thematisiert und dabei alte Volkssagen als Inspiration genutzt. Er erzählt von verschiedenen Tieren wie Wölfen, Pferden und einem Schneeleoparden und möchte die Welt aus der Perspektive der Tiere darstellen, nicht aus der menschlichen Sichtweise. Seine berühmte Erzählung ‚Dshamilja‘ verschaffte ihm internationalen Ruhm und führte zu seiner Tätigkeit als Botschafter der Republik Kirgistan in Brüssel bis zu seinem Tod am 10. Juni 2008. Seine Werke sind nach wie vor von großer Bedeutung, wie [jpc.de](https://www.jpc.de/jpcng/books/detail/-/art/tschingis-aitmatow-tiergeschichten/hnum/11083219) berichtet.