Der SV Fortuna 50 Neubrandenburg hat beschlossen, auf das Aufstiegsrecht in die 3. Handball Liga der Frauen zu verzichten. Diese Entscheidung wurde nach intensiven Gesprächen und einer sorgfältigen Abwägung aller Faktoren getroffen. Der Verein steht nach 17 Spieltagen auf dem ersten Platz der Regionalliga Ostsee-Spree. Geschäftsführer Max Hahn erläuterte, dass die Entscheidung nicht leichtfertig gefällt wurde.
Die langfristige Entwicklung und die nachhaltige Stabilität des Vereins spielen eine entscheidende Rolle. Ein Aufstieg könnte eine erhebliche Belastung sowohl für die Mannschaft als auch für die Vereinsfinanzen darstellen. Angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Lage und der möglichen Abgänge von Spielerinnen wird die Planung erschwert. Dennoch verfolgt der Verein weiterhin das Ziel, in die 3. Liga aufzusteigen und sich dort zu etablieren.
Fokus auf Talente und zukünftige Entwicklungen
Ein zentraler Aspekt der Vereinsstrategie ist die Weiterentwicklung junger Talente. Der SV Fortuna 50 ist eines der drei Nachwuchsleistungszentren im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Für die Saison 2025/2026 plant der Verein eine A-Jugend, die in der Jugendbundesliga vertreten sein soll. Der Verein bedankt sich bei den Aktiven, Trainern, Sponsoren und Fans für deren Unterstützung und strebt an, die Regionalliga-Saison als Erstplatzierter abzuschließen.
Die Handballsparte ist seit der Gründung des Vereins im Jahr 1950 die größte Abteilung und war von Anfang an eine feste Größe im Sportangebot. Zu den größten sportlichen Erfolgen zählen die Teilnahmen der 1. Frauenmannschaft in der DDR-Oberliga sowie Erfolge im Nachwuchsbereich bei DDR-Meisterschaften. Der Verein verfolgt eine leistungssportliche Zielstellung im Handballsport und wurde als Landesleistungsstützpunkt Handball anerkannt, was ihn zum einzigen Verein in Mecklenburg-Vorpommern mit dieser Auszeichnung für beide Geschlechter macht, wie auf der Vereinswebsite svfortuna50.de nachzulesen ist.
