Nordwestmecklenburg

Radweg bei Grevesmühlen durch Windpark-Baustellen stark beschädigt!

In der vergangenen Woche wurde der Radweg zur Ostsee an der Landesstraße 03 zwischen Klütz und Rolofshagen erheblich beschädigt. Der Schaden ist das Resultat von Bauarbeiten zur Errichtung eines Windparks mit fünf großen Windkraftanlagen. Wie die Ostsee-Zeitung berichtete, ziehen sich Risse an den Kanten des Radwegs entlang, und an einer Stelle sind zwei Löcher aufgebrochen. Guntram Jung, ein Radfahrer, brachte die Schäden zur Anzeige bei der Polizei, nachdem er am Freitag noch ohne Schäden gefahren war und die Beschädigungen am Samstag festgestellt hatte.

Der Radweg, der 2012 für rund 950.000 Euro mit Steuermitteln errichtet wurde, weist auf einer Länge von etwa 450 Metern erhebliche Mängel auf, darunter abplatzende Ränder und offenliegende Löcher. Jung vermutet, dass ein schweres Fahrzeug, wahrscheinlich eines der Baufahrzeuge, für die Schäden verantwortlich ist, hat jedoch kein entsprechendes Fahrzeug gesehen. Das Landesamt für Straßenbau in Schwerin ist bereits über den Schaden informiert. Die Kosten für die notwendigen Reparaturen sind derzeit noch unklar, da ein Kostenvoranschlag erstellt werden muss. Diese werden anschließend an die Versicherung des Verursachers weitergeleitet. Zudem müssen die Reparaturarbeiten öffentlich ausgeschrieben werden. Um die Radfahrer zu schützen, wurden vor den größten Löchern bereits rot-weiße Baken aufgestellt.

Schäden an Windkraftanlagen

In einem anderen Vorfall wurde ein Windrad im Streumener Windpark in Sachsen als betroffen gemeldet. Das Windrad, das seit drei Monaten stillsteht, gehörte zur Brummernhenrich Regenerative Energie GmbH & Co. KG aus Bad Salzuflen. Nach Informationen von Sächsische stellte die Betreiberfirma eine aufwendige Reparatur nach Ostern in Aussicht. Das Windrad hatte am 22. Dezember mit einer Fehlermeldung den Betrieb eingestellt. Eine Untersuchung durch ein Serviceteam am 28. Dezember ergab, dass es ein unzulässiges Spiel in der Hauptwelle gab. Eine umfassende Video-Endoskopie am 10. Januar offenbarte dann, dass das Hauptlager der Welle gebrochen war und ein Wälzkörper sich quergestellt hatte. Der Geschäftsführer Markus Orbke sprach von einem schmerzlichen Schaden.