In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurden im Wismarer Stadtteil Dargetzow mehrere Wahlplakate verunstaltet. Laut einem Bericht von Nordkurier geschah dies gegen 1.30 Uhr. Unbekannte Täter, die sich in Richtung einer angrenzenden Baustelle entfernten, beschmierten insgesamt sieben Wahlplakate, die verschiedenen Parteien wie der CDU, Die Linke, FDP und Volt zuzuordnen sind. Die Plakate wurden mit schwarzer Farbe und verfassungsfeindlichen Symbolen, darunter Hakenkreuze und SS-Runen, verunziert. Auch ein Verkehrszeichen wurde mit ähnlicher Farbe und Zeichen verfassungswidriger Organisationen beschädigt. Der Versuch der Polizei, die Tatverdächtigen zu finden, blieb erfolglos, weshalb die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen hat.
Ein weiterer Vorfall mit verfassungsfeindlichen Symbolen ereignete sich in Radeberg, wo unbekannte Täter mehrere Container in der Heidestraße mit graffitiartig angebrachten Hakenkreuzen und anderen Schriftzügen verunstalteten. Sächsische.de berichtete, dass darunter auch Parolen wie „Sieg Heil“ und „Adolf Hitler“ sowie ausländerfeindliche Äußerungen gefunden wurden. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei keine Angaben, jedoch hat der Staatsschutz die Ermittlungen in diesem Fall aufgenommen. Die Polizei bittet Zeugen, sich im Polizeirevier Kamenz oder bei anderen Dienststellen zu melden. Ähnliche Vorfälle mit verfassungsfeindlichen Inhalten waren zuvor im Sommer in Ullersdorf aufgetreten. Die Aufklärungsquote solcher Taten gilt als eher gering, während aktuell kein starker Anstieg an straftaten mit verfassungsfeindlichen Inhalten in Radeberg festzustellen ist.
