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Rostock gedenkt heute der Kriegstoten des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, der am 24. Februar 2022 begann. Anlässlich des dritten Jahrestags versammeln sich mehrere hundert Menschen in der Innenstadt von Rostock. Dabei tragen viele Teilnehmer Blau und Gelb, die Farben der ukrainischen Flagge. Die Veranstaltung wird von dem Deutsch-Ukrainischen Zentrum Rostock organisiert und beinhaltet eine singende Versammlung zur Erinnerung an die Kriegsopfer. Zusätzlich werden auch die aktuellen Wahlergebnisse sowie die gegenwärtige politische Situation thematisiert.
Die Berichterstattung erfolgt unter anderem durch NDR 1 Radio MV, das über die Regionalnachrichten aus Rostock informiert. Die Veranstaltung zeigt den fortwährenden Zusammenhalt und die Solidarität mit den Opfern des Konflikts und verdeutlicht die anhaltende Relevanz des Themas in der Gesellschaft.
Politische Entwicklungen zum Jahrestag
Am gleichen Tag äußert sich der britische Premierminister Keir Starmer und bekräftigt die Bereitschaft Großbritanniens, Truppen in die Ukraine zu entsenden. In einer Videoansprache an ein Unterstützertreffen in Kiew betont er, dass die Ukraine in das Streben nach Frieden einbezogen werden müsse. Laut Starmer habe der Kurswechsel von US-Präsident Donald Trump die globale Diskussion über den Konflikt beeinflusst.
Starmer fordert eine enge Zusammenarbeit mit dem Ziel, das Ergebnis der Verhandlungen zu gestalten. Er betont, dass Russland nicht alle Trümpfe in der Hand habe, da die Ukrainer den Mut hätten, ihr Land zu verteidigen und Russlands Wirtschaft in Schwierigkeiten sei. Zusätzlich wird darauf hingewiesen, dass Russland sowohl die besten Landstreitkräfte als auch die Schwarzmeerflotte verloren habe.
Er fordert starke Sicherheitsgarantien für die Ukraine in den anstehenden Verhandlungen und stellt klar, dass Großbritannien bereit sei, Truppen vor Ort in der Ukraine zu stationieren. Weiterhin hebt Starmer hervor, dass auch die USA das Land absichern müssten, um zukünftige Invasionen Russlands zu verhindern, während Präsident Trump bisher wenig Interesse an der Idee einer Truppenentsendung gezeigt hat.