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In Rostock und dem umliegenden Landkreis fand am Montagmorgen der dritte Warnstreik dieser Woche im öffentlichen Nahverkehr statt. Dieser Streik führte dazu, dass Busse und Bahnen der Rostocker Straßenbahn-AG (RSAG) sowie der Rebus im Depot blieben, was viele Pendler in der Region vor erhebliche Schwierigkeiten stellte.
Die Auswirkungen des Ausstands sind umfassend. Viele Personen sind auf Taxis oder eigene Fahrzeuge angewiesen, um ihre Wege zu bewältigen. Zudem mussten zahlreiche Termine in den Ortsämtern und Führerscheinstellen teilweise abgesagt werden. Auch einige Kitas wurden bestreikt, während der Betrieb im Rostocker Südstadtklinikum trotz anfänglicher Meldungen über Notdienstvereinbarungen regulär weiterlief. Die Gewerkschaft ver.di plant zudem eine Ankündigung für den nächsten Tag bezüglich möglicher weiterer Ausstände, nachdem der kommunale Arbeitgeberverband kein Verständnis für die Streikmaßnahmen zeigt und diese als unverhältnismäßig bezeichnete.
Details zum Warnstreik
Der Warnstreik, der um 3.00 Uhr begann und bis 10.00 Uhr dauern sollte, betraf das gesamte Stadtgebiet Rostock und mobilisierte 140 Mitarbeiter der RSAG. Der Anlass für diesen Streik sind bevorstehende Tarifverhandlungen im öffentlichen Nahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern, die sich in der vierten Runde befinden. Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Lohnerhöhung von 2,06 Euro pro Stunde, rückwirkend zum 1. Januar, sowie einen Angleichungsschritt an andere Tarifgebiete von 100 Euro. In der dritten Verhandlungsrunde hatten die Arbeitgeber eine Lohnerhöhung von 4,4 Prozent angeboten, jedoch wurde dieses Angebot von ver.di abgelehnt.
Für weiterführende Informationen über den Warnstreik und seine Auswirkungen auf die Region können die Artikel von NDR und Welt konsultiert werden.