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Am 12. Februar 2025 berichtete die Ostsee-Zeitung über die aktuelle Luftqualität in Rostock. An der Messstation am Holbein-Platz wurden Feinstaub-Partikel (PM10) pro Kubikmeter Luft erfasst, wobei der Grenzwert für PM10 bei 50 Partikeln pro Kubikmeter liegt. Dieser Wert darf jährlich 35 Mal überschritten werden.
Die Luftqualität wird anhand von drei Werten gemessen: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon. Die Grenzwerte können wie folgt eingeteilt werden:
- Sehr schlecht: Stickstoffdioxid: > 200 μg/m³, Feinstaub: > 100 μg/m³, Ozon: > 240 μg/m³
- Schlecht: Stickstoffdioxid: 101-200 μg/m³, Feinstaub: 51-100 μg/m³, Ozon: 181-240 μg/m³
- Mäßig: Stickstoffdioxid: 41-100 μg/m³, Feinstaub: 35-50 μg/m³, Ozon: 121-180 μg/m³
Messmethoden und Empfehlungen
Die Messung von Stickstoffdioxid und Ozon erfolgt als Stundenmittel, während Feinstaub als stündlich gleitendes Tagesmittel erfasst wird. In der Europäischen Union gibt es jährlich etwa 240.000 vorzeitige Todesfälle, die im Zusammenhang mit Feinstaub stehen.
Bei schlechter Luftqualität werden folgende Empfehlungen für die Bevölkerung ausgesprochen:
- Sehr schlecht: Empfindliche Personen sollten körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden.
- Schlecht: Empfindliche Personen sollten anstrengende Tätigkeiten im Freien vermeiden.
- Mäßig: Kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen sind unwahrscheinlich, jedoch sind mögliche Effekte bei empfindlichen Personen zu berücksichtigen.
- Gut: Es sind keine gesundheitlich nachteiligen Wirkungen zu erwarten.
- Sehr gut: Beste Voraussetzungen für Aktivitäten im Freien.
Zusätzlich wurde festgestellt, dass Silvesterfeuerwerk zwar Feinstaub verursacht, jedoch im Vergleich zur ganzjährigen Belastung nicht signifikant ist. Insbesondere nach Mitternacht kann die Feinstaubbelastung stark ansteigen, verringert sich jedoch aufgrund von Wind schnell. Inversionswetterlagen können stundenlange Feinstaubbelastungen zur Folge haben. Der Rauch von Feuerwerken besteht größtenteils aus Feinstaub, der gesundheitsschädlich sein kann, wobei jährlich durch Feuerwerk etwa 2050 Tonnen Feinstaub freigesetzt werden, von denen 1500 Tonnen (75 Prozent) in der Silvesternacht anfallen.
Zusätzlich zu den Berichtsdaten der IQAir über die Wetterbedingungen in Rostock, werden kontinuierlich Temperatur, Windgeschwindigkeit und Luftfeuchtigkeit erfasst. Beispielsweise wurden am Abend des 12. Februar bei einer Temperatur von -3 Grad Celsius und einer Windgeschwindigkeit von 14,6 km/h 127 Feinstaub-Partikel pro Kubikmeter Luft gemessen.