Schwerin

Schwerin erhält UNESCO-Welterbe-Urkunde – Ein historischer Moment!

Schwerin hat einen bedeutenden Schritt in seiner Geschichte gemacht: Die Stadt wurde offiziell als Welterbe anerkannt. Die Urkunde, die diese Anerkennung bescheinigt, wurde am Montag im Schloss Schwerin überreicht. Anna Bartels, die Beauftragte für Auswärtige Kulturpolitik im Auswärtigen Amt, überbrachte die Urkunde in einem festlichen Rahmen, an dem auch prominente Vertreter der Landespolitik teilnahmen, darunter Oberbürgermeister Rico Badenschier, Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, Kulturministerin Bettina Martin und Landtagspräsidentin Birgit Hesse.

Ministerpräsidentin Schwesig bezeichnete die Entscheidung zur Anerkennung als große Ehre und drückte ihren Dank an alle Unterstützer der Bewerbung aus. Kulturministerin Bettina Martin hob die Verantwortung hervor, die mit dem Welterbe-Titel einhergeht, und betonte den Schutz des kulturellen Erbes für zukünftige Generationen. Landtagspräsidentin Hesse nannte die Bewerbung ein Musterbeispiel gelebter Demokratie, während Oberbürgermeister Badenschier die Bedeutung von Kooperation für den Erfolg der Bewerbung und den zukünftigen Erhalt des Welterbes betonte. Auch Fritz Ahrberg, Vorsitzender des Vereins Deutsche Welterbestätten, sprach über die Verbindungen zwischen Welterbe und Tourismus.

Anerkennung als Teil des Weltkulturerbes

Die UNESCO hat das Residenzensemble Schwerin bereits am 27. Juli 2024 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Für Schwerin bedeutet dies, dass die Stadt nun auf einer Liste mit weltweit bedeutenden Stätten wie Machu Picchu, den Pyramiden von Gizeh und der Akropolis von Athen steht. In Deutschland sind insgesamt 53 Stätten als Weltkulturerbe anerkannt. Ab März 2025 wird Schwerin ordentliches Mitglied im Verbund der deutschen Welterbestätten.

Die Stadt verfolgt das Ziel, das Welterbe erlebbarer zu machen, mit speziellen Angeboten zum Welterbe-Tag am 1. Juni. Langfristige Pläne sehen zudem ein Welterbe-Informationszentrum in Verbindung mit einem neuen stadtgeschichtlichen Museum vor, für das in diesem Jahr ein Hochbauwettbewerb starten soll.