
Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, hat angekündigt, dass sie nicht für den Vorsitz der SPD kandidieren wird. Diese Entscheidung stellt einen klaren Fokus auf die bevorstehenden Landtagswahlen im September 2026 dar. In einer Erklärung verdeutlichte Schwesig, dass ihr Hauptaugenmerk darauf liege, die Geschicke des Landes zu lenken und sich aktiv gegen die AfD einzusetzen, die laut aktuellen Umfragen in Mecklenburg-Vorpommern hinter der SPD liegt.
Schwesig betont die Notwendigkeit einer personellen Erneuerung innerhalb der Parteispitze sowie eine strategische Neuausrichtung der SPD in Vorbereitung auf die nächste Bundestagswahl. Sie unterstreicht, dass sie die direkte Nähe zu den Bürgern in der Landespolitik schätzt und Berlin für ihre Anliegen als zu weit entfernt empfindet. Abschließend erklärt sie, dass die Affäre um die Stiftung zur Gaspipeline Nordstream 2 abgeschlossen sei, da der Untersuchungsausschuss des Schweriner Landtags ihre Aussagen bestätigt hat. Zudem macht sie auf die wirtschaftlichen Herausforderungen aufmerksam, die durch US-Präsident Donald Trump entstanden sind, insbesondere für den Hafen Mukran, wie [fundscene.com](https://fundscene.com/schwesig-will-nicht-spd-chefin-werden/) berichtete.
Biografische Hintergründe
Manuela Schwesig wurde am 23. Mai 1974 in Frankfurt (Oder) geboren und ist seit Juli 2017 Vorsitzende der SPD Mecklenburg-Vorpommern sowie Ministerpräsidentin des Landes. In der Vergangenheit hatte sie unter anderem von Dezember 2013 bis Juni 2017 das Amt der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend inne. Ihre politische Karriere begann 2003 mit dem Eintritt in die SPD, wo sie seither in verschiedenen Vorstandspositionen aktiv ist. Sie war sowohl von 2008 bis 2013 Ministerin für Soziales und Gesundheit als auch Mitglied der SPD-Fraktion in der Schweriner Stadtvertretung. Unter ihrer Führung erzielte die SPD bei der Landtagswahl 2021 39,6 % der Stimmen, was zu ihrer Wiederwahl als Ministerpräsidentin im November 2021 führte, wie [de.wikipedia.org](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Manuela_Schwesig) berichtete.