Mecklenburg-Vorpommern

Sieben Warnstreiktage im Nahverkehr: Pendler müssen umplanen!

Die Gewerkschaft ver.di hat angekündigt, sieben Tage Warnstreik im Öffentlichen Personennahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern einzulegen. Die Streiks beginnen am 3. März und enden am 19. März 2025, wobei Pendler und Schüler mit erheblichen Beeinträchtigungen rechnen müssen. Die betroffenen Tage sind der 3., 4., 13., 14., 17., 18. und 19. März.

Verdi-Verhandlungsführer Sascha Bähring hat die fehlende Einigung nach einem neuen Angebot der Arbeitgeber kritisiert. Dieses Angebot umfasste eine Erhöhung von 8,3 Prozent, welches jedoch abgelehnt wurde. Die Gewerkschaft fordert eine monatliche Lohnerhöhung von 430 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die kommunalen Arbeitgeber bieten hingegen 8,3 Prozent oder mindestens 320 Euro bei einer 36-monatigen Laufzeit an. Weitere Verhandlungen sind für den 20. März angesetzt.

Übergreifende Streiks im öffentlichen Dienst

Die Warnstreiks im Nahverkehr sind nicht das einzige Zeichen des Unmuts im öffentlichen Dienst, wie [tagesschau.de](https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/warnstreik-oeffentlicher-dienst-tarifrunde-100.html) berichtet. Am 17. Februar 2025 fanden Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitgebern statt, die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst betreffen. Diese Bereiche umfassen unter anderem Verwaltungen, Kitas, Schulen, Universitäten und den Nahverkehr.

Die Forderungen der Gewerkschaften beinhalten eine Erhöhung der Einkommen um 8 Prozent oder mindestens 350 Euro pro Monat sowie zusätzliche freie Tage und eine Anhebung der Vergütung für Auszubildende. Die Arbeitgeber hingegen haben in der ersten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt, betonen aber, dass trotz einer angespannten finanziellen Lage Spielräume für eine faire Lösung gegeben sind. Warnstreiks sind als immer wahrscheinlicher anzusehen, während die finale Gesprächsrunde für Mitte März angesetzt ist.