
Ein tragischer Vorfall ereignete sich am Donnerstag während eines Jagdausflugs in Ruchow, Mustin, im Kreis Ludwigslust-Parchim, Mecklenburg-Vorpommern. Ein 48-jähriger Mann wurde von einem Geschoss getroffen und starb noch am Ort des Geschehens. Nach ersten Ermittlungen könnte der Schuss von einem 50-jährigen Teilnehmer abgegeben worden sein, der sich in einem anderen Hochstand etwa 200 Meter entfernt aufhielt.
Der Schütze verwendete eine einzelne Patrone eines Jagdgewehrs. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen und geht derzeit von einem Unfall aus. Zudem soll die Leiche des verstorbenen Jägers obduziert werden. Laut den Behörden wurde jedoch kein Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Schützen beantragt, was auf die Annahme eines unabsichtlichen Vorfalls hindeutet, wie Bild berichtet.
Hintergrund von Jagdunfällen
Dieser Vorfall steht in einem größeren Kontext von Jagdunfällen. Ein weiterer erschreckender Vorfall ereignete sich im September 2023, als ein 29-jähriger Jäger in Iserlohn die schlafende Obdachlose Marina S. mit zwei Kopfschüssen tötete. Der Jäger, der sich aufgrund von Paranoia und Schizophrenie für unzurechnungsfähig hält, steht am 25. März 2024 vor dem Landgericht Hagen und wird des Mordes aus Heimtücke beschuldigt. Er gestand die Tat und erklärte, er habe gezielt geschossen, weil sich die Frau bewegte, während seine Waffe legal im Besitz war, wie auf abschaffung-der-jagd.de berichtet wird.