Der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern zeigt eine überraschende Erholung nach den schweren Folgen der Corona-Pandemie. Im Jahr 2024 verzeichnete das Bundesland die zweithöchsten Werte bei Gästeankünften und Übernachtungen seit der Wiedervereinigung. Insgesamt kamen acht Millionen Urlauber nach Mecklenburg-Vorpommern, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Auch die Zahl der Übernachtungen stieg auf rund 33 Millionen, eine Steigerung von 2,3 Prozent.
Besonders die Campingplätze fanden großen Anklang, mit etwa 5,5 Millionen Übernachtungen. Die Mehrheit der Gäste stammte aus Deutschland, während rund 364.000 ausländische Urlauber, vor allem aus den Niederlanden, der Schweiz und Schweden, einen Zuwachs von 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aufwiesen. Die Mecklenburgische Ostseeküste verzeichnete etwa 2,5 Millionen Gästeankünfte, und Vorpommern war mit rund 10,7 Millionen Übernachtungen Spitzenreiter. Westmecklenburg zeigte den höchsten prozentualen Zuwachs bei Übernachtungen mit 6,7 Prozent, was etwa 96.000 zusätzlichen Übernachtungen entspricht. In Seebad und Bad Doberan wurden über 320.000 Gäste gezählt, während die Zahl der Tagesgäste rückläufig war. Im Vergleich zu Bayern hat sich Mecklenburg-Vorpommern jedoch 2024 nicht so stark behaupten können.
Entwicklung im Tourismus
Die monatlichen Statistiken zeigen zudem, dass im November 2024 etwa 379.000 Gästeankünfte in Mecklenburg-Vorpommern registriert wurden. Dies entspricht einem Anstieg von 10,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, jedoch einem Rückgang von 5,4 Prozent im Vergleich zu 2019. Bei den Gästeübernachtungen wurden 1,32 Millionen gezählt, was einer Zunahme von 8,8 Prozent gegenüber 2023 entspricht, aber auch einem Rückgang von 2,7 Prozent im Vergleich zu 2019.
Im Zeitraum von Januar bis November 2024 ergaben sich für das Bundesland 7,65 Millionen Gästeankünfte, ein Plus von 4,7 Prozent im Vergleich zu 2023, jedoch ein Minus von 3,9 Prozent im Vergleich zu 2019. Die Übernachtungen beliefen sich auf insgesamt 31,55 Millionen, was eine Zunahme von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt, jedoch mit einem Rückgang von 3,7 Prozent zu 2019. Trotz dieser Entwicklungen verzeichnete Mecklenburg-Vorpommern die zweitbesten Ergebnisse nach 2019, mit einem Rückstand von 1,2 Millionen Übernachtungen im Vergleich zu diesem Jahr.
Die Rekordzahlen bei den Übernachtungen wurden insbesondere im März und Mai 2024 erzielt, was auf die Feiertage wie Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten zurückzuführen ist. Für detaillierte statistische Daten und Monatsvergleiche können weitere Informationen auf statistik.tourismus.mv eingesehen werden. Die umfassenden Ergebnisse zum Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern für 2024 sind auch auf ndr.de veröffentlicht.
