Wismar

Briefmarkensammlung geklaut: Verdächtiger aus dem Freundeskreis!

Eine wertvolle Briefmarkensammlung ist unter mysteriösen Umständen verschwunden, wie ZDF berichtet. Der Verdacht liegt nahe, dass der Dieb im Freundeskreis der Betroffenen zu finden ist. Michael Eckner, der Sohn des Sammlers Günther Eckner, hat sich nach dem Wert der Sammlung erkundigt, da er dringend Geld für die teure Spezialbehandlung seines schwer kranken Sohnes benötigt. Günther Eckner hatte bisher abgelehnt, die Sammlung zu verkaufen, um die Behandlung zu finanzieren.

Die Ermittlungen, die sich um diesen Vorfall ranken, werfen ein Schlaglicht auf das Schicksal von Sammlungen und deren Wert. Berichten zufolge, wie auch Test.de erklärt, können geerbte Briefmarkensammlungen sehr unterschiedlich wertvoll sein. In einem Beispiel wurde eine Sammlung aus elf Alben geschätzt, die Marken aus dem Kaiserreich und der Bundesrepublik enthielt. Ein Mitarbeiter eines Auktionshauses schätzte den Wert dieser Sammlung auf etwa 30 bis 40 Euro.

Wertschätzung und Marktbedingungen

Marken aus der DDR und Hologrammmarken aus Umm-Al-Qiwain wurden ebenfalls erwähnt; letztere könnten für etwa 5 Euro verkauft werden. Für eine Versteigerung in einem Auktionshaus ist die Sammlung jedoch chancenlos, da in der Regel nur Sammlungen ab einem Wert von etwa 1.000 Euro aufgenommen werden. Die Zahl der aktiven Briefmarkensammler nimmt stetig ab, und jüngere Generationen zeigen oft wenig Interesse an diesem Hobby.

Der Händler Georg Kröger musste seinen Laden im Jahr 2006 schließen und führt seine Aktivitäten nun von zu Hause aus, betreut aber nur 30 feste Kunden, von denen der jüngste 60 Jahre alt ist. Dennoch gibt es Ausnahmen von wertvollen Marken, wie die Sachsen-Dreier, die für 5.000 Euro versteigert wurde. Erben wird geraten, in den Alben nach Katalogwerten zu suchen und gegebenenfalls Experten um Rat zu fragen, wenn Hinweise auf eine wertvollere Sammlung bestehen.