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Messerangriff auf Kleinkind: Schockierende Hintergründe aufgedeckt!

Am 22. Januar 2025 wurde ein tragischer Vorfall in einem Park in Aschaffenburg gemeldet, bei dem ein zweijähriger Junge mit einem Küchenmesser angegriffen wurde. Der mutmaßliche Täter ist ein 28-jähriger Mann aus Afghanistan, der sich derzeit in einem psychiatrischen Krankenhaus befindet. Der Angriff führte zum Tod sowohl des Jungen, marokkanischer Herkunft, als auch eines Mannes, der versuchte, einzugreifen.

Der Verdächtige hatte im Dezember 2024 schriftlich erklärt, aus Deutschland ausreisen zu wollen, setzte dies jedoch nicht um. Zuvor war er wegen Gewalttaten aufgefallen und erhielt psychiatrische Behandlung, die jedoch nicht zu einer nachhaltigen Besserung seiner Situation führte. Während einer früheren Tat hatte der Verdächtige unter dem Einfluss von Cannabis gestanden. In seiner Unterkunft fanden die Ermittler Medikamente zur Behandlung psychischer Erkrankungen, was auf einen ernsthaften psychischen Zustand hindeutet. Der Mann stand aufgrund seiner Probleme zudem unter Betreuung.

Mögliche psychische Hintergründe

Dr. Victoria Engelmann, forensische Psychiaterin, äußerte Bedenken, dass der Tatverdächtige möglicherweise an einer schizophrenen oder drogeninduzierten Psychose leidet. Psychotische Symptome können sich in einem wahnhaften Bedrohungs- und Verfolgungserleben äußern, was dazu führen kann, dass Betroffene sich fremdbeeinflusst fühlen und zu aggressiven Handlungen getrieben werden. Während einer akuten Psychose verlieren Betroffene oft den Bezug zur Realität und sind nicht steuerungsfähig. Aktuell laufen Ermittlungen, um zu klären, ob die Schuldfähigkeit des Verdächtigen zum Zeitpunkt der Tat vermindert oder schuldunfähig war. Zudem untersucht die Polizei, ob er gezielt Kinder einer Kita-Gruppe angegriffen hat, wie der Soester Anzeiger berichtete.

Die Thematik psychischer Erkrankungen bei Flüchtlingen wird auch von anderen Experten aufgegriffen. Psychiaterin Barbara Wolff macht auf große Defizite in der psychosozialen Versorgung traumatisierter Flüchtlinge in Deutschland aufmerksam. Laut Wolff, die im Vorstand der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft Psychosozialer Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer tätig ist, leiden schätzungsweise 75 bis 80 Prozent der geflüchteten Menschen unter traumatogenen Erfahrungen, und etwa 30 Prozent sind von einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) betroffen. Diese Informationen wurden vom Deutschlandfunk bereitgestellt.

Die Problematik wird aktuell besonders relevant, da der Täter, der bis Anfang Februar in Haft hätte sein müssen, nicht auf die Ladung zum Haftantritt reagierte. Er steht aufgrund seiner Auffälligkeiten unter Beobachtung und erhält aktuell psychiatrische Hilfe.