
Im Fall um sexuellen Missbrauch von zwei zwölfjährigen Jungen aus Lügde ist ein 24-jähriger Mann vor dem Landgericht Detmold zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Der Angeklagte, der homosexuell ist, gestand in drei Fällen, die zwischen Oktober 2021 und April 2022 in Nienburg an der Weser stattfanden, die beiden Jungen sexuell missbraucht zu haben. Ein Junge ist der Sohn einer befreundeten Frau des Angeklagten.
Die Taten umfassten das Streicheln im Intimbereich oberhalb der Bekleidung und das Berühren innerhalb der Unterhose. Nach einem Umzug nach Lügde kam es zu einem weiteren Missbrauch eines anderen zwölfjährigen Jungen während eines Besuchs. Dieser Vorfall führte zur Aufdeckung der vorherigen Taten in Nienburg. Der zweite Junge hatte einem Freund von dem Vorfall berichtet, woraufhin dessen Mutter die Polizei informierte.
Gerichtsverhandlung und Urteil
Während der Ermittlungen schwieg der Angeklagte, äußerte sich jedoch vor Gericht zu den Vorwürfen. In dem Prozess wurde er für schuldig befunden, in insgesamt vier Fällen sexuellen Missbrauch von Kindern begangen zu haben. Das Gericht verhängte eine Haftstrafe von drei Jahren. Der Haftbefehl wurde allerdings bis zum Strafantritt außer Vollzug gesetzt, an Auflagen geknüpft: Der Angeklagte erhielt ein Kontaktverbot zu den beiden Jungen und muss sich wöchentlich bei der Polizei melden. Bis zu seinem Prozess befand er sich in Untersuchungshaft.
Weitere Informationen über ähnliche Vorfälle in der Region wurden von der Lippischen Landeszeitung veröffentlicht, die die Thematik des Missbrauchs und die damit verbundenen rechtlichen Konsequenzen in einem weiteren Artikel beleuchtet.