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München kämpft gegen Schrottautos: So geht’s den verlassenen Fahrrädern!

Bayerns Städte stehen vor der Herausforderung der illegalen Entsorgung von Fahrzeugen. Besonders in München müssen jährlich zwischen 3000 und 3500 verlassene Fahrräder und Schrottautos beseitigt werden. Allein aus Einzelteilen bestehende Wracks machen hierbei etwa 200 Einheiten aus. Die Zahl der halterlosen, abgemeldeten oder nicht mehr betriebsbereiten Autos nimmt zu: Während im Jahr 2022 noch 491 solcher Fahrzeuge abgeschleppt wurden, stieg die Zahl bis Ende November 2024 bereits auf 554.

Typische Abstellorte für diese Fahrzeuge sind oft Gewerbegebiete und weniger stark frequentierte Straßen. Um die Bürger über den Zustand von mutmaßlich aufgegebenen Fahrrädern und Fahrzeugen zu informieren, nutzen die Kommunen Aufkleber oder Banderolen. Nach Ablauf einer bestimmten Frist werden die Fahrzeuge verwertet, was bedeutet, sie werden versteigert, verschrottet oder gespendet. Fahrräder werden dabei visuell begutachtet; fehlende Teile können auf irreparable Schäden hinweisen. Fahrzeuge, die unerlaubt abgestellt wurden, sind in der Regel nicht betriebsbereit, abgemeldet oder haben kein Kennzeichen.

Kosten und rechtliche Aspekte

In vielen Fällen ist es auch so, dass Gebrauchtwarenhändler und private Autoverkäufer Fahrzeuge ohne Nummernschild im öffentlichen Raum abstellen. Die Kosten für die Entsorgung der Schrottautos müssen von den Haltern getragen werden, sofern diese ermittelt werden können. Diese Kosten können je nach Aufwand variieren. Außerdem stellt das Abstellen von Fahrradwracks eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit Bußgeldern bestraft werden, jedoch bleiben die Kommunen in vielen Fällen auf den Kosten sitzen.

Wie Spiegel berichtete, müssen Städte nicht nur in München, sondern deutschlandweit verstärkt gegen die Entsorgung von Fahrradleichen und Schrottautos vorgehen.

Immer mehr Kommunen setzen auf Maßnahmen zur Bekämpfung dieses Problems, das nicht nur die Sauberkeit, sondern auch die Sicherheit im öffentlichen Raum betrifft. Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen werden überarbeitet, um effizientere Lösungen zu finden, die die Verantwortlichkeit der Fahrzeughalter klar regeln.

Für detaillierte Informationen über den aktuellen Stand der Entsorgungsmaßnahmen in München, können Sie die Berichterstattung von tz.de nachlesen.