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Mutige Mutter aus Biberach kämpft nach traumatischer Geburt zurück ins Leben

Julia Zeller, eine 33-jährige Mutter aus Biberach, hat bei der Geburt ihres ersten Kindes Gewalterfahrungen gemacht. Trotz dieser traumatischen Erlebnisse hat sie sich zurück ins Leben gekämpft und zeigt nun eine athletische Figur. Zeller, die 1,57 Meter groß ist und zwei Kleinkinder hat, tanzt an der Stange. Während dieser Tanzvorführungen weht ihr langes, hellblondes Haar um ihren Kopf.

Laut einem Bericht von mz.de empfehlen viele Hebammen bei starken Schmerzen in den Wehen den Einsatz von Wehentropf und PDA. Viele gebärende Frauen fühlen sich in solchen Momenten unsicher und über die Notwendigkeit dieser Eingriffe im Unklaren. Eine Interventionskaskade ist häufig zu beobachten, bei der ein Eingriff oft zu weiteren medizinischen Maßnahmen führt.

Belastende Erfahrungen im Kreißsaal

In den Schilderungen der Autorin zu ihrer ersten Geburt wird deutlich, dass ihr ohne Zustimmung und Information eine Saugglocke und ein Dammschnitt angewendet wurden. Schätzungen zufolge erfahren fast die Hälfte der Gebärenden belastende Erlebnisse im Kreißsaal, was nach der Geburt oft erst hinterfragt wird. Studien zeigen, dass 98 Prozent der Paare in Deutschland sich für eine Geburtsstation im Krankenhaus entscheiden.

Obwohl Geburten außerhalb der Klinik tendenziell natürlicher verlaufen, haben sie den Nachteil, dass in der Regel keine PDA bereit steht. Kliniken hingegen bieten eine sofortige medizinische Versorgung bei möglichen Komplikationen. Die Personalausstattung in Kliniken variiert jedoch erheblich: Oft betreut eine Hebamme mehrere Gebärende, während Geburtshäuser eine Eins-zu-eins-Betreuung anbieten.

Paare sind daher angehalten, die Erfahrungen anderer Mütter und Bewertungen von Geburtsorten zu überprüfen. Besonders wichtige Fragen bei der Wahl des Geburtsorts sind unter anderem die Häufigkeit von Kaiserschnitten, Dammschnitten und Saugglockengeburten. Lena Högemann, eine Expertin für selbstbestimmte Geburten, greift in ihrem Buch die Krise der Geburtshilfe auf und weist darauf hin, dass viele Frauen Geburtspläne erstellen, um ihre Wünsche festzuhalten.

Die Erörterung von Geburtsplänen sollte idealerweise bei der Anmeldung in der Klinik stattfinden, wobei die Reaktionen der Kliniken auf solche Pläne unterschiedlich ausfallen können. Die Einhaltung von Leitlinien zur vaginalen Geburt wird ebenfalls thematisiert, was sowohl für die Entscheidungsfindung als auch für die Unterstützung während des Geburtsprozesses von Bedeutung ist. Die Mitbringung von Begleitpersonen, beispielsweise einer Doula, kann zusätzlich wertvolle Unterstützung bieten.