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Die Stadt Kempten erhält eine bedeutende finanzielle Unterstützung für den Neubau der Hirschdorfer Illerbrücke. Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter, hat eine Förderung in Höhe von bis zu 8 Millionen Euro zugesagt. Diese Mittel stammen aus dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf circa 11,5 Millionen Euro, wobei die Stadt Kempten etwa 2 Millionen Euro selbst tragen muss.
Die bestehende Brücke, die im Jahr 1967 erbaut wurde, weist zahlreiche Schäden auf, die eine Instandsetzung unwirtschaftlich machen. Zu den Mängeln zählen ein fehlendes Rückhaltesystem, ein zu niedriges Geländer sowie erhebliche Betonschäden, die die Tragfähigkeit der Brücke gefährden. Um Probleme durch Setzungen zu vermeiden, wird eine Dammvorschüttung aufgrund schwieriger Baugrundverhältnisse angelegt. Die Bauarbeiten für die neue Brücke beginnen im März 2025, mit der Fertigstellung und dem Abbruch der alten Brücke bis Ende 2026.
Verbesserung der Verkehrssicherheit
Das Projekt zielt darauf ab, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und den Verkehrsablauf durch den Ersatzneubau der Illerbrücke sowie den Ausbau der Kreisstraße KE 24/OA 24 zu verbessern. Diese umfasst eine Verbreiterung der Fahrbahn auf 6,50 Meter und die Schaffung eines 2,50 Meter breiten Geh- und Radweges. Der aktuelle Zustand der Kreisstraße, mit einer Fahrbahnbreite von nur 6 Metern, entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur.
Die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in Stadt Kempten und Landkreis Oberallgäu wird auch durch die Unterstützung des Freistaats Bayern vorangetrieben. Der Freistaat stellt jährlich rund 250 Millionen Euro für Straßenprojekte zur Verfügung, wie [bayern.de](https://www.bayern.de/strassenbaufoerderung-ueber-acht-millionen-euro-fuer-stadt-kempten/) berichtete. Dieses Engagement soll dazu beitragen, die Infrastruktur in der Region nachhaltig zu entwickeln.