
Im Jahr 2025 treten in Deutschland zahlreiche neue Regelungen und Vorschriften in Kraft, die sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer betreffen. Experten der IHK Schwaben haben in einer aktuellen Veranstaltung über die kommenden Änderungen informiert.
Eine der bedeutendsten Neuerungen ist die Einführung der verpflichtenden elektronischen Rechnung ab dem 1. Januar 2025. Unternehmen müssen ab diesem Datum Rechnungen im standardisierten elektronischen Format empfangen, was die Prozesse im Rechnungswesen erheblich vereinfachen soll. E-Rechnungen dürfen ab dann nicht mehr in einfachem PDF-Format ausgestellt werden, sondern müssen gewissen technischen Vorgaben, wie der EN 16931, entsprechen. Rechnungen, die diesen Anforderungen nicht genügen, werden als „sonstige Rechnung“ behandelt, wie das Bundesfinanzministerium berichtet.
Wichtige Regelungen für 2025
- Das Barrierefreiheitsgesetz tritt ab Juni 2025 in Kraft, was für privatwirtschaftliche Unternehmen bedeutet, dass sie digitale Produkte barrierefrei gestalten müssen.
- PET-Flaschen müssen ab 2025 zu 25% aus recyceltem Kunststoff bestehen, während Tee- und Kaffeebeutel kompostierbar sein müssen.
- Der gesetzliche Mindestlohn steigt zum 1. Januar 2025 auf 12,82 Euro, ebenso wird die Minijob-Grenze auf 556 Euro monatlich angehoben.
- Der CO2-Preis steigt ab 2025 auf 55 Euro je Tonne.
- Nichtwohngebäude mit mehr als 20 Stellplätzen sind ab 2025 verpflichtet, Ladepunkte für Elektroautos bereitzustellen.
- Die Mindestausbildungsvergütung erhöht sich auf 682 Euro im ersten Ausbildungsjahr.
- Ab 2. April 2025 benötigen EU-Staatsangehörige eine elektronische Einreisegenehmigung (ETA) für Reisen nach Großbritannien.
- Online-Händler müssen sicherstellen, dass ihre Produkte korrekt gekennzeichnet sind.
- Die neue Maschinenverordnung wird an digitale Anwendungen angepasst.
Das Merkur berichtete außerdem, dass der Cyber Resilience Act (CRA) bis 2027 stufenweise eingeführt wird, um die IT-Sicherheit von Produkten mit digitalen Elementen zu erhöhen. Unternehmen müssen die neuen Vorgaben rechtzeitig umsetzen, um den reibungslosen Ablauf ihrer Geschäftsprozesse sicherzustellen.