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Neues Programm für Gründerinnen: Frauenpower für Würzburg und Co.!

Am 3. März 2025 wurde bekannt, dass das Start-up-Promotion-Programm erneut aufgelegt wird, um Frauen auf ihrem Weg zur Selbstständigkeit zu unterstützen. Wie lomazoma.com berichtete, wird dieser zweite Durchgang des Programms von der Technischen Universität Würzburg-Schweinfurt (THWS) angeboten und wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz finanziert. Ziel des Programms ist es, Netzwerke und Ressourcen für innovative Geschäftsideen bereitzustellen. Bis Ende des Jahres werden neun ausgewählte Teilnehmer begleitet.

Im Rahmen des Programms sind verschiedene begleitende Maßnahmen vorgesehen, darunter Veranstaltungen und Workshops in Würzburg, München und Berlin sowie individuelle Unterstützung durch Mentoring von Experten. Zudem besteht die Möglichkeit eines dreimonatigen Stipendiums und eines materiellen Budgets. Anna Fischer, die für das Projekt verantwortliche Mitarbeiterin vom Unternehmertum@thws-Team, hat betont, dass die Teilnehmerin eines kooperativen Supermarkts in Würzburg plant und die Herausforderungen sowie das Wachstum durch das Programm hervorhebt. Anna Manger, eine Stipendieninhaberin, äußerte die Wertschätzung für die Gelegenheit, an ihrer Geschäftsidee zu arbeiten und von Mentoren zu lernen. Das Programm zielt darauf ab, den Anteil der Gründerinnen zu erhöhen und richtet sich an THWS und andere Universitäten sowie an Frauen mit abgeschlossener Berufsausbildung.

Aktionsplan zur Förderung von Existenzgründerinnen

Parallel zu diesen Initiativen ist es wichtig zu erwähnen, dass Frauen im Gründungsgeschehen in Deutschland stark unterrepräsentiert sind, trotz ihres wirtschaftlichen Potenzials. Wie deutschland-startet.de berichtete, stieg der Anteil weiblicher Entrepreneure im vergangenen Jahr von 16 % auf 20 %. Dennoch haben 37 % der Gründungsteams mindestens eine Frau. Zu den bestehenden Hürden für Existenzgründerinnen zählen traditionsgemäße Rollenbilder, Schwierigkeiten beim Zugang zu Venture Capital und ein Mangel an Vorbildern sowie Unterstützungssystemen.

In Reaktion auf diese Herausforderungen hat die Bundesregierung den Aktionsplan „Mehr Unternehmerinnen für den Mittelstand“ ins Leben gerufen, in dessen Umsetzung mehrere Ministerien und über 20 Stakeholder aus verschiedenen Institutionen zusammenarbeiten. Dieser Plan hat das Ziel, das Finanzierungsangebot für Existenzgründerinnen auszuweiten, die Rahmenbedingungen für selbstständige Frauen zu optimieren und die Sichtbarkeit ihrer Leistungen zu erhöhen. Zu den wichtigen Maßnahmen gehören die Integration von mehr Frauen in Führungspositionen von Wagniskapitalfonds und der Ausbau der Kindertagesbetreuung, um Beruf und Familie besser vereinbaren zu können. Zudem wurde die Programmlinie „EXIST-Women“ zur Unterstützung von Frauen in der Selbstständigkeit eingeführt.