Deutschland

Neustadt plant inklusiven Marktplatz: Ideen für mehr Lebensqualität!

Neustadt plant eine umfassende Neugestaltung des Marktplatzes an der Liebfrauenkirche mit dem Fokus auf Barrierefreiheit und Bürgerbeteiligung. Während eines dritten Innenstadtforums am 13. Februar brachten Bürger sowie Mitglieder des Stadtmarketing-Vereins und des Stadtschülerrats eine Vielzahl von Ideen ein. Zu den gewünschten Neuerungen gehören glattere Pflaster, erhöhte Grünflächen, mehr Schatten sowie ein Wasserlauf. Die Bürger äußerten zudem den Wunsch nach zusätzlichen Sitzgelegenheiten, die auch beweglich sein sollten.

Kirsten Klehn vom Planungsbüro Plan-zwei machte deutlich, dass nicht alle Vorschläge realisierbar seien, doch viele seien bereits in der Planung oder Umsetzung. Auch der Stadtschülerrat hat angeregt, einen Kiosk in der Alten Wache einzurichten. Die Forderungen nach Trinkwasserbrunnen und Wasserläufen wurden geäußert, jedoch gibt es hygienische Bedenken, die hierbei berücksichtigt werden müssen. Uwe Hemens, Wirtschaftsförderer, warnt, dass der Marktplatz befahrbar bleiben müsse, um den Marktleuten gerecht zu werden.

Grünflächen und Bäume im Fokus

Die Arbeitsgruppe „Mehr Grün in der Innenstadt“ fordert eine Aufwertung der bestehenden Grünflächen sowie eine verbesserte Pflege. Nicole Witte kritisierte, dass bei früheren Bauprojekten alte Bäume entfernt wurden, ohne gleichwertigen Ersatz zu schaffen. Um die Situation zu verbessern, plant die Arbeitsgruppe eine systematische Bestandsaufnahme der Bäume. Das nächste Treffen dieser Gruppe ist für den 4. März im Rathaus vorgesehen. Darüber hinaus äußerte die Stadtverwaltung Bedenken hinsichtlich des Budgets für die Pflege neuer Grünflächen.

Ein neues Projekt sieht vor, zwischen der Wunstorfer Straße und dem Rathaus bis 2026 eine Grünanlage mit Spielplatz und Pumptrack zu errichten. Diese Vorhaben wurden von 2028 auf 2024 vorgezogen, da alte Gebäude abgerissen werden können. Zudem denkt die Stadt darüber nach, Teile des Parks als Baugrundstücke zu nutzen, um die finanziellen Aspekte der Planung zu berücksichtigen.

Inklusion gewinnt im Kontext der Stadtplanung zunehmend an Bedeutung. Es wird angestrebt, eine gleichberechtigte Teilhabe aller Bürger zu gewährleisten, unabhängig von Alter, Geschlecht, kulturellem Hintergrund oder Behinderungen. Konzepte der inklusiven Stadtplanung setzen auf barrierefreies Bauen, geschlechtergerechte Gestaltung öffentlicher Räume und die Einbeziehung der Bürger. Wie auf nutzdeinenortdannbleibenwirdort.de berichtet, ist die Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung, Architekten und Stadtplanern entscheidend für den Erfolg inklusiver Projekte.