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In der vergangenen Woche wurde die Feuerwehr Varel zu insgesamt drei Einsätzen alarmiert. Erfreulicherweise war in keinem der Fälle ein größeres Eingreifen erforderlich, wie NWZ online berichtete.
Am Dienstagvormittag alarmierten Mitarbeiter eines Industriebetriebs die Feuerwehr aufgrund eines gemeldeten Brandes eines Staplers. Bei ihrem Eintreffen stellte sich heraus, dass der Brand bereits durch die Betriebsangehörigen gelöscht worden war, sodass nur eine Nachkontrolle durch die Feuerwehr erforderlich war.
Fehlalarme durch technische Defekte
Ein weiterer Einsatz erfolgte am Donnerstagabend, als die automatische Brandmeldeanlage eines Industriebetriebes auslöste. Bei der Kontrolle wurde ein Defekt der Brandmeldeanlage als Ursache festgestellt. Die Feuerwehr übergab die Einsatzstelle an einen Verantwortlichen des Unternehmens.
In der Nacht zu Samstag kam es zu einem weiteren Einsatz aufgrund eines ausgelösten Heimrauchmelders. Auch hier stellte die Feuerwehr keinen Brand fest, jedoch gab es in einem Garten eine defekte technische Einrichtung, die einen Alarmton ausgab, der dem eines Rauchmelders ähnelte. Weitere Maßnahmen waren nicht notwendig.
Die Problematik von Fehlalarmen ist nicht nur in Varel, sondern auch generell von Bedeutung. Laut Rauchmeldungen besteht in Deutschland eine Rauchmelderpflicht, doch es gibt keine flächendeckende Kontrolle über deren Einbau. In der Regel sind die Eigentümer oder Vermieter für die Installation und Wartung der Rauchmelder verantwortlich, während Mieter vertraglich dazu verpflichtet werden können.
Obwohl bei Fehlalarmen meist keine Gefahr besteht, können diese durch verschiedene Faktoren wie Koch- oder Wasserdampf, Staub oder technische Störungen verursacht werden. In der Regel haftet der Nachbar nicht für die Kosten eines Feuerwehr-Einsatzes, es sei denn, es handelt sich um einen üblen Scherzanruf. Bei verzögerter Pflege oder mangelhafter Wartung der Rauchmelder können jedoch sowohl Eigentümer als auch Mieter haftbar gemacht werden.