AurichEmden

Geflügelpest-Verdacht in Suurhusen: Maßnahmen des Landkreises drohen!

In der Gemeinde Hinte besteht der Verdacht auf einen Ausbruch der Geflügelpest in einer Hobbyhaltung in Suurhusen. Dies wurde von dem Landkreissprecher Rainer Müller-Gummels bestätigt, während das Veterinäramt Aurich-Emden vor Ort Proben entnommen hat. Die Ergebnisse der Tests des Friedrich-Loeffler-Instituts stehen noch aus.

In der betroffenen Hobbyhaltung wurden die Tiere am Freitagvormittag gekeult. Im Falle einer Bestätigung des Verdachts sind umfassende Maßnahmen des Landkreises zu erwarten. Ähnliche Vorfälle in der Vergangenheit haben gezeigt, dass nach einem Ausbruch, wie jüngst in Brockzetel, eine Schutzzone mit einem Radius von 3 Kilometern sowie eine Überwachungszone von 10 Kilometern eingerichtet wurden. In diesen Zonen gilt dann eine Aufstallpflicht für sämtliches Geflügel.

Frühere Ausbrüche und aktuelle Lage

Die Gemeinde Hinte ist nicht das erste Gebiet im Landkreis Aurich, das von einem Geflügelpest-Ausbruch betroffen ist. In einem früheren Vorfall wurden über 2900 Hühner getötet, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Zudem wurden im Wangerland rund 12.000 Hennen getötet.

Zusätzlich wird die Lage in ganz Deutschland betrachtet, wo im Zeitraum vom 1. bis 31. Januar 2024 insgesamt neun Ausbrüche des hochpathogenen aviären Influenzavirus (HPAIV) H5 bei Hausgeflügel festgestellt wurden. Von diesen Ausbrüchen waren vier Legehennenbetriebe, vier Privathaltungen und ein Putenmastbestand betroffen. Darüber hinaus wurden im Januar 2024 31 Fälle von HPAIV H5 bei Wildvögeln registriert, insbesondere bei Nonnengänsen im Wattenmeer und anderen Gänse- und Vogelarten in verschiedenen Bundesländern wie Bayern, Brandenburg und Niedersachsen.

Seit November 2023 wurden in Deutschland zudem mehrere neue HPAI-Genotypen nachgewiesen. Die dominantesten Genotypen bei Geflügelhaltungen und Wildvögeln waren Ger-11-23-N1.3 und Ger-11-23-N1.2, die in den Monaten Dezember 2023 und Januar 2024 prevalent waren. Diese Informationen verdeutlichen das anhaltende Risiko und die Notwendigkeit, die Tierhaltung in Bezug auf die Geflügelpest genau zu überwachen, wie auf lokal26.de sowie fli.de berichtet wurde.