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Rätselhafte Leiche in Emden: Vermisster Rentner nach Monaten identifiziert!

Eine Leiche, die Mitte Januar 2025 von Jägern in Emden entdeckt wurde, ist als die eines vermissten 81-jährigen dementen Mannes identifiziert worden. Der Rentner aus Emden war seit Juni 2024 vermisst. Nach Angaben der Polizei lag die Leiche offenbar bereits länger im Feld im Uphuser Hammrich.

Die Staatsanwaltschaft Aurich gab an, dass eine Obduktion zunächst keine Identität feststellen konnte. Die Identifizierung des Mannes gelang schließlich anhand einer Seriennummer an seiner Hüftprothese, wie NDR.de berichtete.

Zunahme vermisster älterer Menschen

In einem anderen Kontext hat eine Analyse die Situation für ältere Menschen in Thailand beleuchtet, wo etwa ein Fünftel der als vermisst gemeldeten Personen Senioren mit Demenz sind. Eaklak Loomchomkhae, Leiter des Datenzentrums für vermisste Personen der Mirror Foundation, berichtet von jährlich über 1.500 Meldungen vermisster Personen, darunter mindestens 300 ältere Menschen mit Demenz. Diese Zahlen könnten aufgrund nicht gemeldeter Fälle tatsächlich höher sein.

Demenz wird häufig mit Krankheiten wie Alzheimer und Schlaganfällen assoziiert. Laut Berichten verloren viele Demenzkranke grundlegende Informationen wie Namen oder Adressen, was die Wiedervereinigung mit ihren Familien erschwert. Während in städtischen Gebieten die Chancen, vermisste Personen zu finden, höher sind, sind die Perspektiven in ländlichen Regionen deutlich schlechter.

Tragische Beispiele wie das Verschwinden eines 79-jährigen Mannes aus Chon Buri und die spätere Entdeckung eines 80-jährigen Mannes aus Lop Buri verdeutlichen die Herausforderung. Thailand hat zudem kein spezifisches Gesetz zur Suche nach vermissten Personen und es wurden keine Echtzeitstatistiken geführt. Es fehlt an institutioneller Unterstützung für Familien, die vermisste Demenzkranke suchen müssen, wie ThailandTip.info berichtet.

Um dem Problem entgegenzuwirken, entwickelt die Mirror Foundation Lösungen wie spezielle Armbänder mit QR-Codes, die Informationen zur Identität der Personen enthalten. Auch ein GPS-basiertes Ortungssystem sowie die Integration biometrischer Daten in Sicherheitspläne sind in Planung.