
Im Jahr 2024 ist die Zahl der Verkehrsunfälle in den Landkreisen Aurich und Wittmund gestiegen. Laut einem Bericht von news.de wurden insgesamt 5.193 Unfälle polizeilich erfasst, was einen Anstieg um 198 Unfälle (+4%) im Vergleich zum Vorjahr, in dem 4.995 Unfälle verzeichnet wurden, bedeutet. Die Verteilung der Unfälle zeigt, dass 3.725 im Landkreis Aurich und 1.468 im Landkreis Wittmund stattfanden.
Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Verkehrsunfalltoten, die von 15 auf 18 gestiegen sind. Zudem erlitten 1.530 Menschen Verletzungen (leicht oder schwer), wobei die Zahl der Schwerverletzten nahezu konstant bei 199 blieb. Die Zahl der Leichtverletzten stieg jedoch signifikant von 1.188 auf 1.331 (+12%). Insbesondere Verkehrsunfälle mit Pedelecs nahmen um 44% zu (von 155 auf 227), während die Unfälle mit E-Scootern um 124% stiegen (von 21 auf 47).
Statistiken zu Verkehrsunfällen
Im Jahr 2024 verloren vier Radfahrende und ein Fußgänger ihr Leben bei Verkehrsunfällen. Weiterhin starben drei Autofahrende nach Kollisionen mit Bäumen. Auffällig ist, dass zehn der getöteten Unfallopfer 65 Jahre und älter waren und kein Kind oder Jugendlicher ums Leben kam. Während die Zahl der Schwerverletzten in der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen von 33 auf 22 sank, waren die meisten Schwerverletzten (36) in der Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen zu verzeichnen.
Die Hauptursachen für die Unfälle waren unzureichender Sicherheitsabstand, zu hohe Geschwindigkeit und Vorfahrtsverletzungen. Zudem wird Ablenkung häufig als Mitursache für Verkehrsunfälle identifiziert. Bei Pedelec-Fahrenden wurden 203 Verletzte verzeichnet, wobei drei starben; die Zahl der Schwerverletzten stieg von 23 auf 38 (+65%). Auch die Unfälle mit motorisierten Zweirädern nahmen zu, wobei 191 Unfälle registriert wurden (2023: 183) und 31 Personen schwer verletzt wurden, während drei starben.
Die Polizei ermittelte auch 98 Verkehrsunfälle unter Alkohol- und Drogeneinfluss (2023: 138). Insgesamt wurden 198 Verkehrsteilnehmende unter Drogeneinfluss und 194 unter Alkoholeinfluss angehalten. Um die Verkehrssicherheit in den kommenden Jahren zu erhöhen, plant die Polizei für 2025 landesweite Schwerpunktthemen, insbesondere in Bezug auf Geschwindigkeit und Verkehrstauglichkeit.
Weitere Informationen zu den Verkehrsunfällen und deren Auswirkungen sind auch in einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes verfügbar.