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Manfred Meinsen, ein prominenter Umweltschützer und Pionier der Grünen, ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Geboren am 17. Juli 1938 in Gronau, hinterlässt er ein bemerkenswertes politisches Vermächtnis. Er war nicht nur einer der ersten Grünen-Abgeordneten im Niedersächsischen Landtag, sondern auch der erste Grünen-Vertreter aus dem Landkreis Cloppenburg.
Nach seinem Abitur, das er 1957 in Herford ablegte, studierte Meinsen Chemie in Münster und schloss 1967 mit dem Diplom ab. Anschließend arbeitete er in verschiedenen Positionen, unter anderem im Tiefbau und in einer Brauerei, bevor er 1971 in den Schuldienst eintrat. Ab 1975 war er als Studienrat am Albertus-Magnus-Gymnasium in Friesoythe tätig.
Politische Laufbahn und Umweltschutzengagement
Politisch engagierte sich Meinsen erstmals 1976, als er der SPD beitrat, diese jedoch bereits 1977 aufgrund von Differenzen zur Atompolitik wieder verließ. Daraufhin schloss er sich der Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher (AUD) an, wo er maßgeblich an der Gründung von Kreisverbänden in Cloppenburg und Oldenburg beteiligt war. Im Jahr 1980 wurde die AUD aufgelöst, um der 1980 gegründeten Partei Die Grünen Platz zu machen, wo Meinsen seine politische Heimat fand.
In den folgenden Jahren erreichte er wichtige politische Meilensteine: 1981 wurde er in den Cloppenburger Kreistag gewählt und übernahm dessen Fraktionsvorsitz. Im Jahr 1982 gelang ihm der Einzug in den Niedersächsischen Landtag, wo er von 1984 bis 1985 den Fraktionsvorsitz innehatte. Zudem war Meinsen auch im Friesoyther Stadtrat aktiv und engagierte sich in zahlreichen Umweltschutzorganisationen. Von 2008 bis 2015 leitete er die BUND-Kreisgruppe und war 2016 an der Wiedergründung der Nabu-Ortsgruppe Friesoythe beteiligt.
Die Beisetzung von Manfred Meinsen findet am 24. Februar in Bad Zwischenahn statt.
Für eine detaillierte Übersicht über sein Leben und Wirken können Sie die Berichterstattung von NWZ Online und die Informationen von Wikipedia konsultieren.