Diepholz

Diepholz: Bürger wehren sich gegen das neue Allwetterbad!

In Diepholz stehen wichtige Entscheidungen über die Zukunft der Schwimmmöglichkeiten an. Ein geplanter Neubau eines Allwetterbades sorgt für Diskussionen und Bedenken unter den Bürgern. Der Frei- und Hallenbad der Stadt sind stark sanierungsbedürftig, wobei die Kosten für eine Sanierung bei geschätzten 32 Millionen Euro liegen. Darin enthalten sind 16,2 Millionen Euro für das Hallenbad „Delfin“ und 15,8 Millionen Euro für das Freibad Müntepark. Im Vergleich dazu wird der Neubau des Allwetterbades mit 26 Millionen Euro veranschlagt, was etwa sechs Millionen Euro weniger als die Sanierung beider bestehenden Bäder bedeutet, wie [NDR](https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Umstrittenes-Allwetterbad-in-Diepholz-Buergerbeteiligung-beginnt,aktuelloldenburg17798.html) berichtete.

Die Bürgerbeteiligung, die als wichtiges Element in den Planungsprozess eingebracht wurde, beginnt am 12. Januar 2025 um 11 Uhr mit einem Informations- und Workshoptag. Dr. Reinhold Kassing, erfahrener Moderator aus dem kommunalen Bereich, wird die Veranstaltung leiten. Die Bürger sind eingeladen, ihre Bedenken und Wünsche einzubringen, wobei die Frist zur Einreichung eigener Ideen bis zum 2. März 2025 läuft. Am gleichen Tag herrscht die Sorge unter den Nutzern des Freibades, dass die geplanten Bahnen im neuen Bad nicht ausreichen werden, um den gewohnten Schwimmbetrieb aufrechtzuerhalten.

Kritik und Forderungen der Bürger

Trotz der angebotenen Bürgerbeteiligung gibt es erhebliche Bedenken bezüglich der Neutralität des Planungsbüros „Geising und Böker“. Kritiker, darunter auch zahlreiche Stammschwimmer, befürchten, dass die Bürgerbeteiligung nicht ergebnisoffen gestaltet ist und fordern offenere Diskussionen. Um diesen Bedenken Rechnung zu tragen, wird es im Anschluss an den Workshop am 12. Februar eine Podiumsdiskussion geben, in der die gesammelten Statements der Bürger diskutiert werden.
Zusätzlich zu den geplanten Diskussionen werden auch verschiedene Programmpunkte für die Veranstaltung angeboten, darunter Essen, Getränke sowie Spiele für Kinder, um die Bürger aktiv einzubinden.

Bereits jetzt haben die Initiatorinnen einer Petition zum Erhalt des Freibades über 1.000 Unterschriften gesammelt. Sie warnen vor dem möglichen Verlust des Freibades und fordern mehr Engagement der Bürger in der Diskussion um die Schwimmangebote in Diepholz. Die Abschlussveranstaltung der Bürgerbeteiligung ist für den 2. März geplant und wird als entspanntes Zusammensein mit Musik angekündigt, um die Gemeinschaft weiter zu stärken.