
Am 16. Februar 2025 berichteten mehrere Medien über verschiedene Vorfälle in Wilhelmshaven und dem Landkreis Friesland. Unter den Meldungen fanden sich mehrere Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie andere Verkehrsunfälle.
Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verkehrsunfälle
Am 14. Februar 2025 kontrollierte die Polizei in Bockhorn eine 17-jährige Rollerfahrerin, die ohne Schutzhelm unterwegs war. Es stellte sich heraus, dass sie keine Fahrerlaubnis für das Kleinkraftrad besaß, was zur Einleitung eines Strafverfahrens führte.
Des Weiteren wurde am Freitagmittag ein Verkehrsunfall beobachtet, bei dem ein Mercedes-Benz Sprinter beim Abbiegen mit einer Steinmauer kollidierte. Der Beifahrer versuchte, die Mauer zu reparieren, bevor beide Fahrer ohne Schadensausgleich weiterfuhren. Die Polizei hat inzwischen die Ermittlungen wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort aufgenommen.
Unfälle mit Verletzten und Drogenfahrten
Am Samstagabend kam es zu einem weiteren Vorfall, als ein Pkw Seat von der B 437 abkam und die Ölwanne beschädigte. Die beiden Insassen, ein 34-jähriger und ein 26-jähriger Mann, flüchteten, wurden jedoch schnell von der Polizei gefunden. Bei beiden wurde festgestellt, dass sie unter Alkoholeinfluss standen, weshalb eine Blutprobenentnahme angeordnet wurde.
Ein 46-jähriger Mann streifte am Samstagmittag mit seinem Ford Ranger einen Baum, was zu leichten Verletzungen für ihn und seinen 11-jährigen Sohn führte. Beide wurden ins Krankenhaus gebracht. Zusätzlich gab es am Samstagabend in Neuenburg einen Zusammenstoß zwischen einem Dacia und einem Skoda, bei dem zwei Personen leicht verletzt wurden.
In einer Reihe von Verkehrskontrollen wurden am Samstagabend eine 22-jährige Frau in Varel und am Sonntagmorgen ein 27-jähriger Mann wegen Verdachts auf Drogenkonsum kontrolliert. In beiden Fällen wurden Blutproben entnommen und die Weiterfahrt untersagt.
Rauschgiftkriminalität im Landkreis Friesland
Laut einer Kriminalstatistik wurden im Jahr 2022 im Kreis Friesland 382 Rauschgiftdelikte erfasst, mit einer Aufklärungsquote von 96 %. Von den Tatverdächtigen waren 266 Männer und 55 Frauen, wobei 9 % nicht deutscher Herkunft waren. Im gesamten Jahr 2022 registrierte die deutsche Polizei 346.877 Rauschgiftdelikte, was einem Anstieg von 1,8 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht, wie [bka.de](https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/Lagebilder/Rauschgiftkriminalitaet/2023/BLB_RG_2023.html) berichtete.
Cannabis bleibt die häufigste Droge bei Rauschgiftdelikten in Deutschland, mit einem Anteil von rund zwei Dritteln. Die Sicherstellungsmenge von Marihuana und Haschisch ist deutlich gestiegen, ebenso die Anzahl der entdeckten Cannabis-Plantagen. Schutzmaßnahmen zur Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität sind ebenfalls in Planung.
Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die aktuelle Lage in der Region, die sowohl mit Verkehrssicherheit als auch mit Drogenkriminalität zu kämpfen hat.